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02.05.2018, 08:53 Uhr
Diese Highlights hat Mark Zuckerberg vorgestellt
Nach dem jüngsten Datenskandal erlaubt es Facebook nun auch, einige gesammelte Informationen wie die Liste besuchter Websites oder angeklickter Links zu löschen.
Facebook steigt ins Geschäft mit der Partnersuche ein. Für die Dating-Funktion werden Mitglieder gesonderte Profile anlegen müssen, die auch nur für andere Flirt-Interessierte sichtbar sein werden, wie Facebooks Gründer und Chef Mark Zuckerberg ankündigte. Auf den Datenschutz sei dabei besonders geachtet worden. Anleger trauen Facebook zu, den Markt aufzumischen: Die Aktie der Match Group, der Mutterfirma der Flirt-App Tinder, verlor nach der Ankündigung über einen Fünftel ihres Werts.
Facebook wird zur Dating-Plattform
Ob Facebook auch auf sein enormes Wissen über die Mitglieder zurückgreifen will, um Partnervorschläge zu machen, blieb zunächst unklar. Zunächst wurde nur bekannt, dass Nutzer an Events und Gruppen teilnehmen und dort ihre Profile für andere sichtbar machen können. Die Kommunikation zwischen zwei Personen soll über einen eigenen neuen Chatdienst laufen. Das Dating-Profil soll nicht für die Facebook-Freunde eines Nutzers sichtbar sei – und sie sollen auch nicht als potenzielle Partner vorgeschlagen werden, hiess es. Weitere Details soll es in den kommenden Monaten geben.
Interaktionen mit Event-Besuchern
Facebook wolle darauf aufbauen, dass sich bereits viele Paare bei dem Onlinenetzwerk kennengelernt hätten, sagte Zuckerberg. Und 200 Millionen Nutzer gäben aktuell an, dass sie alleinstehend seien: «Also gibt es hier ganz klar etwas zu tun.» Der Dienst solle helfen, langfristige Beziehungen aufzubauen, nicht nur kurzfristige Flirts, sagte Zuckerberg mit einem unverhohlenen Seitenhieb auf Tinder.
Match-Chefin Mandy Ginsberg, spielte im Gegenzug in einem bissigen Kommentar auf den jüngsten Datenskandal von Facebook an: Die Ankündigung komme zu einem überraschenden Zeitpunkt, wo doch in diesem Bereich viele persönliche und heikle Informationen anfielen. Facebook hätte finanziell das Zeug dazu, das auf zusätzlichen Premium-Angeboten basierende Geschäftsmodell von Apps wie Tinder mit einem kostenlosen Dating-Dienst massiv unter Druck zu setzen.
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Autor(in)
Simon
Gröflin
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