Im ausführlichen Test: Star Wars Battlefront 2

Helden für alle und Fazit

Helden für alle

Die zweite Säule von Battlefront 2 liegt natürlich im Mehrspielermodus, aber auch hier werkelt Dice nicht mehr allein vor sich hin, sondern hat sich Verstärkung von Criterion geholt. Das Studio kümmert sich in erster Linie um die Fahrzeuggefechte und soll diese mit mehr Leben und Anspruch füllen, als das im ersten Teil der Fall war – dort gab es schliesslich nur einige eher oberflächlich integrierte Fliegerscharmützel. Das dürfte sich in der Fortsetzung ändern, zumal jetzt auch die Schlachten im All deutlich ausgebaut werden sollen. Was aber noch interessanter ist: Äquivalent zu den Figuren, die nun eine richtige Karriere durchlaufen, im Level aufsteigen und neue Fertigkeiten erhalten, werden auch alle Gefährte eine Entwicklung durchmachen und mit neuen Gadgets und Ausrüstungsgegenständen ausgestattet werden können. Hoffentlich führt das zu einer Diversifizierung der Vehikel, denn bislang spielen sich in Battlefront alle Fahrzeuge sehr ähnlich und ohne grossen Anspruch. In diesem Bereich darf man also einen spürbaren spielerischen Fortschritt erwarten.
Das Laserschwert wird auch hier eine entscheidende Rolle spielen
Das gilt insgesamt für den Mehrspielermodus, was besonders die Entwicklung der Spielfiguren und Helden betrifft. Denn im Gegensatz zum Vorgänger soll es diesmal eine vollwertige Karriere geben, in der sich etliche Ausrüstungsteile und Waffen freischalten lassen und daraus eine hohe Motivation über längere Zeit resultieren. Ausserdem werden Spieler auch im Multiplayermodus über einen Droiden verfügen, der mit neuen Fähigkeiten ausgerüstet werden kann. Ob es darüber hinaus verschiedene Modelle mit unterschiedlichen Talenten geben wird, ist bislang aber unbekannt. Ein ähnliches Prinzip gilt übrigens für Heldenfiguren wie Darth Maul, Yoda oder Luke Skywalker, die man jetzt ebenfalls auflevelt und dem eigenen Spielstil anpasst. Ihre Präsenz auf den Schlachtfeldern will Dice weiter erhöhen, das heisst, sie sollen von mehr Spielern öfter aktiviert werden können und leichter zugänglich sein. Deshalb verabschiedet man sich von den bisherigen Pick-ups, die häufig für Gelegenheitsspieler unerreichbar sind, weil erfahrenere Gamer sich die begehrten Heldenplätze oder Vehikel (Kampfflieger oder Kampfläufer) wegschnappen. Ersetzt wird dies durch ein bislang nicht näher erklärtes Ressourcensystem, mit dem man sich Helden und Fahrzeuge innerhalb eines Matches erspielen können soll. Vermutlich wird es auf einer Art Freischaltungsmechanik basieren, die erfolgreiche Aktionen auf dem Schlachtfeld mit Energie oder etwas Ähnlichem belohnt.
Der X-Wing steht auch im Einsatz

Fazit

Unterm Strich können die ersten Eindrücke von Star Wars Battlefront 2 nur als überaus positiv beschrieben werden: Dice, Criterion und Motive Studios bilden ein Triumvirat, das offenbar konsequent die Schwächen des schon guten ersten Teils ausmerzen will und damit gleichzeitig viele Gamer-Wünsche erfüllt: Speziell die Einzelspielerkampagne und die Charakterprogression im Mehrspielermodus sowie verbesserte Fahrzeuggefechte dürften die Qualität des Spiels deutlich aufwerten. Man sollte mit vorschnellen Hypes vorsichtig sein, aber dieses Game sollten Sie unbedingt im Auge behalten!



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