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13.03.2008, 16:12 Uhr
Panikmache mit angeblichem Atomunfall
Nein, die Schweiz ist nicht radioaktiv verseucht, auch wenn ein Spammer dies behauptet. Sein Ziel: Verbreitung eines Trojanischen Pferdes.
Solche Mails laufen nicht zum erstenmal in Schweizer E-Mailkonten auf. Schon im vergangenen Januar nervte vermutlich derselbe Cyberkriminelle die Anwender mit ähnlich lautenden Massenmails (der PCtipp berichtete).
In den neuen, uns vorliegenden Exemplaren lautet die Betreffzeile erneut: «Nachricht über eine radioaktive Kontamination in der Schweiz». Wieder fantasiert der Mailtext höchst präzise etwas über ein ominöses Schweizer Atomkraftwerk «um Genf herum», in dem eine riesige Explosion stattgefunden habe.
Wie es sich für einen echten Schädlingsverbreiter gehört, bewirbt der Spammer eine Webadresse. Auf dieser seien angeblich Fotos von «Explosionsfolgen und Körpern der Beschädigten» zu sehen. Der leichtgläubige Anwender trifft dort jedoch stattdessen auf die Aufforderung, sich ein Plugin herunterzuladen (siehe Bild).
Die Datei ist selbstverständlich kein echtes Browserplugin, sondern ein Trojanisches Pferd. Die Hersteller von Antivirus-Software scheinen den Schädling noch nicht alle zu erkennen, wie einen Prüfung via Virustotal.com zeigt.
Kurioses Detail: Die Schädlings-Webseite mit chinesischer Top Level Domain wird in Thailand gehostet - offenbar in einem Kindergarten mit Primarschule. Jene Kids wären allerdings etwas zu jung für solche Aktivitäten. Die viel plausiblere Erklärung: Der Angreifer hat in der besagten Schule wohl einen Rechner geknackt, den er nun ohne Wissen des Lehrpersonals für kriminelle Zwecke missbraucht.
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