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29.03.2017, 08:25 Uhr
Facebook: Das ist alles neu!
Das soziale Netzwerk von Mark Zuckerberg geizt jüngst nicht mit neuen Features. Dabei kopiert Facebook Snapchat, Google Maps und andere. PCtipp gibt einen Überblick.
Facebook arbeitete jüngst an vielen neuen Features, die den Webdienst, die Facebook-App und die dazugehörige Messenger-App betreffen. Zum Beispiel mit der Funktion Day, welche die Kalifornier kürzlich für ihren Messenger lancierten.
Ähnliches wird nun für die Facebook-App selbst ausgerollt: Dort rückt Facebook, im Wettbewerb mit Snapchat, die Kamera-Funktion stärker in den Vordergrund. «Die Art, wie Leute ihre Neuigkeiten teilen, hat sich stark verändert», sagte zur Begründung Produktmanager Sachin Monga. Am Anfang seien es vor allem Textmitteilungen gewesen, jetzt dominierten Fotos, in Zukunft würden es Videos sein.
Das Kamerasymbol ist jetzt sofort nach Öffnen der App prominenter sichtbar. Zudem bekommt die Kamera direkt in der Anwendung Spezialeffekte wie die Möglichkeit, virtuelle Gegenstände wie Bärte hinzuzufügen oder den Stil berühmter Maler zu imitieren. Solche Zusatzinhalte waren einst ein Erkennungsmerkmal der Foto-App Snapchat – genauso wie die Stories-Funktion, bei der Nutzer für einen Tag Fotos mit ihren Freunden teilen können.
Facebook-Kontakte als Spione
Auch Google Maps hat sich Facebook zum Vorbild genommen, als eine Echtzeitanzeige eingeführt wurde, die den gegenwärtigen Aufenthaltsort der Nutzer auf einer eingeblendeten Karte verzeichnet. So werden auch die Wege sichtbar, die der jeweilige Nutzer gerade zurücklegt.
Innerhalb des Messengers hat Facebook dafür einen neuen Location-Button eingefügt. Darüber kann der Aufenthaltsort angegeben werden. Dieser wird standardmässig 60 Minuten lang angezeigt, kann aber auch manuell wieder entfernt werden. Praktisch: Benutzen zwei Konversationsteilnehmer den Location-Button zur selben Zeit, informiert Facebook, wie lang der Weg bis zur jeweils anderen Person dauert.
Facebook betont in seinem Beitrag im Newsroom-Blog, dass das Teilen des Aufenthaltsorts selbstverständlich optional bleibe – die Privatsphäre der Nutzer sei also gewahrt. Für das Orientieren innerhalb einer fremden Stadt oder im Rahmen einer Gruppe könnte sich die Funktion aber durchaus als praktisch erweisen. Live Location wird jetzt auf Android und iOS für alle Nutzer ausgerollt.
GIF-Funktionen werden ausgebaut
Laut Techcrunch hat Facebook bestätigt, das Einbinden eines GIF-Buttons zu testen, über den Nutzer die bewegten Bildchen als Kommentare auf Beiträge einfügen können. «Jeder mag gute GIFs, und wir wissen, dass die Nutzer sie gerne in Kommentaren benutzen möchten», zitiert Techcrunch aus einem Statement von Facebook.
Noch in der Testphase
Die Möglichkeit, GIFs als Kommentar einzubinden, solle zunächst nur wenigen Facebook-Usern zugänglich gemacht werden. Sollte die Funktion Anklang finden, werde der GIF-Button allgemein ausgerollt.
GIFs sollen dabei allerdings nicht als alleinstehende Beiträge im Newsfeed zum Einsatz kommen, sondern ausschliesslich als Kommentare. Dabei will Facebook auf ähnliche Art und Weise verfahren wie bei seinem Messenger, bei dem der GIF-Button den Nutzern erlaubt, nach GIFs zu suchen und den passenden Mini-Clip einzufügen. Als Quelle stehen dabei die externen Anbieter Giphy und Tenor zur Verfügung.
Gerade als Reaction-GIF sind die kleinen Clips bei Nutzern auf anderen sozialen Plattformen sehr beliebt. Twitter hatte beispielsweise einen GIF-Button vor rund einem Jahr eingeführt.
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