Twitter, der Nachrichtendienst

Wertung inklusive

Wertung inklusive
Twitter-User versehen ihre Verweise gemäss Studienleiter Axel Maireder oft mit individuellen Kommentaren. Ein Grossteil dieser Kommentare (88 Prozent) nimmt dabei konkret Bezug auf den Medieninhalt, auf den verwiesen wird. Bei mehr als einem Viertel ist dieser Bezug auch wertend.
«Die anderen Nutzer bekommen so nicht nur Verweise auf Medieninhalte, sondern jeweils individuelle Frames mitgeliefert, also Schemata für die Deutung der Medieninhalte», kommentiert Maireder. Dabei werden redaktionelle Inhalte und User Generated Content deutlich öfter gewertet (29 respektive 31 Prozent) als Informationen von Unternehmen oder Organisationen (22 Prozent).
Bei über 40 Prozent der Tweets wird ein thematischer Bezug hergestellt, der über den konkreten Inhalt hinausgeht – beispielsweise durch Interpretationen. Twitter-Anwender stellen hiermit also «Inhalte in einen Kontext und ermöglichen den anderen Nutzern so, unterschiedliche Perspektiven auf die mit Medieninhalten verbundenen Thematiken kennenzulernen», erläutert Studienleiter Maireder abschliessend.
Grafik: Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft, Axel Maireder
Die komplette Studie steht auf der Website der Universität Wien im PDF-Format zum Download bereit.



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