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27.07.2011, 12:17 Uhr
Smartphones: Achtung, Suchtgefahr!
Das ständige Abrufen von neuen Nachrichten und Statusupdates wird mit Smartphones zur Gewohnheit, sagen Forscher.
Das Smartphone öffnet dank Webzugang neue Welten - und lässt den Nutzern oft Gewohnheiten aneignen, die ihnen selbst nicht immer lieb sind. Das ständige Kontrollieren neuer Inhalte auf Social Networks und Nachrichtenkanälen hat Suchtcharakter, berichten finnische und US-amerikanische Forscher im «Journal Personal and Ubiquitous Computing». Was mit Langeweile beginnt, könne im Extremfall dazu führen, dass Menschen ihren Bezug zur Umgebung verlieren.
Erregung gesucht
Die Experten der Intel-Forschungslabors sowie vom Helsinki Institute für Informationstechnologie HIIT überwachten die Handy- und Computernutzung von 300 Versuchspersonen. Deutlich zeigten sich so genannte «Checking Habits» sichtbar: E-Mails, Facebook und Nachrichten werden am Handy abgerufen - teils mehrmals pro Stunde und oft im gesamten Zeitraum vom Aufwachen bis zum Bettgehen. Ein Check dauert meist kürzer als 30 Sekunden: Tastensperre aufheben, Programm starten.
Die Experten der Intel-Forschungslabors sowie vom Helsinki Institute für Informationstechnologie HIIT überwachten die Handy- und Computernutzung von 300 Versuchspersonen. Deutlich zeigten sich so genannte «Checking Habits» sichtbar: E-Mails, Facebook und Nachrichten werden am Handy abgerufen - teils mehrmals pro Stunde und oft im gesamten Zeitraum vom Aufwachen bis zum Bettgehen. Ein Check dauert meist kürzer als 30 Sekunden: Tastensperre aufheben, Programm starten.
Bei manchen Nutzern beschränkt sich der Smartphone-Gebrauch fast völlig auf dieses kurze Überprüfen, so die Forscher. Wie die begleitende Befragung zeigte, geschieht dies meist zu bestimmten Zeitpunkten, allen voran bei Langeweile oder während der Fahrt in öffentlichen Verkehrsmitteln. «User suchen nach Stimuli, die sie erregen. Das lenkt sie jedoch auch systematisch von wichtigeren Vorgängen der unmittelbaren Umgebung ab», so Studienautor Antti Oulasvirta. So können Handys etwa für Fussgänger zur Falle werden.
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