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26.05.2000, 15:15 Uhr
McAfee will NetBus-Trojaner verschonen
Network Associates will angeblich dem hauseigenen Antiviren-Programm McAfee nicht mehr erlauben, den Trojaner «NetBus» aufzuspüren.
Ursprünglich als Remote-Administrations-Tool gedacht, hat sich NetBus [1] von UltraAccess zu einem trojanischen Pferd gewandelt. Hacker versuchen dieses Tool auf den PCs ihrer ahnungslosen Opfer einzuschleusen, um aus der Ferne persönliche Daten auszuschnüffeln oder anderes mit dem "befallenen" System anzustellen. Viele Hersteller namhafter Antiviren-Programme haben aus verständlichen Gründen schon vor längerer Zeit beschlossen, solche Vandalen-Programme - wie richtige Viren - zu erkennen und zu beseitigen.
Die NetBus-Entwickler von UltraAccess [2] melden nun auf ihrer Homepage, dass Network Associates (NAI) das NetBus-Programm aus den Virenpatterns von McAfee entfernen wolle, damit der Trojaner von diesem nicht mehr als Virus behandelt werde. Falls sich dies bewahrheiten sollte, empfiehlt die Organisation "VirusList" [3] sicherheitshalber auf andere Produkte auszuweichen.
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