News 12.05.2005, 12:00 Uhr

Erfolgreicher Kampf gegen Internetkriminalität

Die Schweizer Koordinationsstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (KOBIK) konnte 2004 rund viermal mehr Verdachtsfälle weiterleiten als noch ein Jahr zuvor.
Die KOBIK [1] blickt im Kampf gegen Internetverbrechen auf ein weiteres erfolgreiches Jahr zurück, wie sie in einer Pressemitteilung bekannt gibt. Der Meldungseingang aus der Bevölkerung blieb mit 6097 Hinweisen fast Konstant. 2003 gingen 6457 Meldungen bei der Koordinationsstelle ein. Stark vergrössert hat sich die Zahl der Verdachtsfälle. Sie stieg auf 438 Dossiers an und vervierfachte sich damit. Rund 84 Prozent der Verdachtsfälle gingen übrigens auf eigene Recherchen der KOBIK zurück.
Die meisten Hinweise der Bevölkerung betrafen laut KOBIK Spam-Mails, dicht gefolgt von Meldungen zu Fällen harter Pornografie. Deutlich zugenommen habe die Zahl der Beschwerden über Phishing - eine Betrugsmethode, die mit gefälschten Mails ahnungslose Anwender auf nachgemachte Internetseiten lockt, um an persönliche Daten wie Kreditkartennummern zu kommen. Ebenfalls gestiegen sei die Zahl der Meldungen in Zusammenhang mit verbotenen Schneeballssystemen sowie allgemeine Anfragen zum Thema Internetkriminalität. Besorgt äussert sich die Koordinationsstelle zur Entwicklung in Chat-Foren. Immer wieder fänden sich in Jugend-Chats Erwachsene, die eindeutig sexuelle Kontakte zu Kindern suchten.



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