Kriminalstatistik 2023
25.03.2024, 11:21 Uhr
Digitale Kriminalität in der Schweiz deutlich gestiegen
Mit einem Total von 522 558 Straftaten gemäss Strafgesetzbuch (StGB) wurden 2023 im Vergleich zum Vorjahr 14,0% mehr Straftaten polizeilich registriert. Ein Anstieg wurde vor allem auch bei der digitalen Kriminalität verzeichnet (+31,5%).
Dies geht aus der polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervor.
Digitale Kriminalität weiter steigend
Insgesamt betrachtet setzt sich die digitale Kriminalität grösstenteils aus Vermögensstraftaten (79,8%) zusammen. Seit der ersten Publikation im Jahr 2020 wurde jedes Jahr ein Anstieg der digitalen Kriminalität in der PKS verzeichnet. Für das Jahr 2023 wurden 43 839 Straftaten mit einem digitalen Tatvorgehen registriert. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einer Zunahme von 31,5%. Den grössten Anteil (40 496 Straftaten) stellt die Cyber-Wirtschaftskriminalität dar, dieser stieg im Jahr 2023 um 36,5%. Grund dafür waren insbesondere die Zunahme von Fällen von Phishing (+69,8%), von Missbrauch von Online-Zahlungssystemen beziehungsweise einer fremden Identität für betrügerische Zwecke (+66,1%) und von bezahlter, aber nicht gelieferter Ware auf Kleinanzeigeplattformen (+23,1%). Die Cyber-Sexualdelikte sind hingegen nach einem Anstieg im Jahr 2022 wieder um 7,4% gesunken (-209 Straftaten).
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