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07.05.2012, 09:05 Uhr
Cybercrime-Angriffe: Schweiz in den Top 10
Die Zahl der Cyber-Angriffe ist im letzten Jahr um 81 Prozent gestiegen. In Europa belegt Deutschland den ersten Platz in der Cybercrime-Rangliste. Doch auch die Schweiz ist nicht so unschuldig wie man vermuten könnte.
Deutschland ist Europameister – im Cybercrime. Das geht aus der 17. Ausgabe des Internet Security Threat Report (ISTR) des Sicherheitsunternehmens Symantec hervor. Laut Report ist die Zahl der 2011 weltweit festgestellten Onlineangriffe auf 5,5 Milliarden angewachsen – gegenüber 2010 ein Anstieg um 81 Prozent. Abgenommen hat dafür der Spam, und zwar um satte 34 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Bei den Phishing-Aktivitäten ist Deutschland inzwischen vom zweiten auf den ersten Rang in Europa vorgerückt. Zweite Plätze belegt Deutschland als Quelle webbasierter Angriffe sowie bei der Zahl der mit Bots infizierten Computer – nur in Italien gibt es noch mehr Zombie-Rechner.
Schweiz in den Top 10
Die Schweiz ist in den Cybercrime-Ranglisten von Symantec kaum vertreten, in einer Statistik taucht sie aber überraschend weit oben auf. Sie belegt nämlich Rang acht bei den Ländern, von denen aus die meisten Angriffe im EMEA-Raum (Europa, Mittlerer Osten und Afrika) erfolgen. Demnach werden 1,9 Prozent aller Angriffe in dieser Region von der Schweiz aus verübt. Damit liegen die Eidgenossen gleichauf mit Italien und noch vor Spanien. Allerdings gilt zu bedenken, dass für diese Statistik auch Angriffe gezählt werden, die zwar von Schweizer Rechnern aus erfolgen, aber von einem anderen Land aus ferngesteuert werden (Beispiel Botnetze). Die mit Abstand meisten Angriffe im EMEA-Raum erfolgen übrigens durch die USA (35.6 Prozent), gefolgt von China (16.1 Prozent).
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