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04.04.2017, 11:18 Uhr
Gran Turismo: Sport - Mit einem Neuanfang auf die Überholspur
Eine Legende kehrt zurück: Noch 2017 rast «Gran Turismo: Sport» exklusiv über die Playstation 4. Wie spielt sich die brandheisse Rennsimulation?
Gran Turismo besitzt eine inzwischen annähernd 20-jährige Tradition. Der erste Teil der Rennsimulation erschien bereits 1997 in Japan und ein Jahr später in Europa und den USA. Sie gehörte in jede gute Playstation-Sammlung. Denn das Spiel brachte bis dato unbekannten Realismus auf Sonys damals frisch gestartete Spielkonsole. Kazunori Yamauchi war der Kopf hinter dem vom japanischen Studio Polyphony Digital entwickelten Meisterwerk.
Doch 20 Jahre später kämpft die Gran Turismo-Serie mit zunehmend erstarkten Konkurrenten. Ganz egal, ob Forza Motorsport oder Project CARS - Die Branche schläft nicht. Genau deshalb entwickelt Polyphony Digital den noch 2017 exklusiv für Playstation 4 und Playstation 4 Pro erscheinenden Nachfolger von Grund auf neu. Und genau dieser Mut macht «Gran Turismo: Sport» zu dem wahrscheinlich am meisten herbei gesehnten Rennspiel des Jahres.
Mittendrin statt nur dabei
Zuletzt stellte Kazunori Yamauchi seine neuste Schöpfung im Rahmen des Genfer Auto-Salon 2017 der Öffentlichkeit vor. Der inzwischen 50-jährige Autonarr kündigte auf der Messe die Kooperation mit dem Schweizer Uhrenhersteller TAG-Heuer an. Das Unternehmen fungiert in «Gran Turismo: Sport» als offizieller Zeitnehmer. Deren Logo steht künftig neben allen Zwischen- und Rennzeiten. Das sorgt für Authentizität, schliesslich besitzt TAG-Heuer eine Jahrzehnte lange Tradition im Motorsport. Für zusätzliche Informationen besuchen Interessierte das integrierte Museum, wo sie sich durch allerlei Schaukästen klicken dürfen.
Das Eintauchen in den Motorsport bleibt bei der Entwicklung von «Gran Turismo: Sport» ein bestimmendes Thema. Genau zu diesem Zweck implementiert Polyphony Digital auch einen speziell auf Playstation VR abgestimmten Spielmodus. Da es zu anstrengend wäre, das komplette Spiel mit Sonys Virtual-Reality-Brille anzugehen, werden nur bestimmte Bereiche damit spielbar sein. In der VR-Tour gehen PS-Junkies auf Tuchfühlung mit ihren Fahrzeugen und befahren – ähnlich wie in Drive Club VR - ausgewählte Strecken. Durch die VR-Effekte, die dynamische Steuerung und das Drehen der Kamera mittels Kopfbewegungen entsteht ein ganz besonderes Fahrgefühl.
Technische Meisterleistung
«Gran Turismo: Sport» umfasst insgesamt 140 Autos, sowie 19 Strecken in über 25 Variationen. Das mag sich gerade im Vergleich zu früheren Serienteilen nach nicht sonderlich viel anhören, doch Polyphony setzt diesmal auf Klasse anstatt auf Masse. So gibt es etwa keine hässlichen Standard-Modelle mehr. Vielmehr bietet jeder Bolide einen unglaublich hohen Detailgrad und wurde bis zur kleinsten Feinheit nachgebaut.
Läuft das Spiel bereits auf einer normalen Playstation 4 ausgezeichnet, holt «Gran Turismo: Sport» aus der Playstation 4 Pro das Letzte raus. Gerade Besitzer HDR-tauglicher Fernseher kommen in den Genuss hochauflösender Lichteffekte und feiner Farbabstufen. Ganz offensichtlich kratzt die Rennsimulation in seiner maximalen Detailstufe am Fotorealismus. Sie läuft allerdings nicht auf nativen 4K, sondern nur bei einer hochskalierten Auflösung von 1800p. In der Praxis macht das aber nahezu keinen Unterschied.
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05.04.2017