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06.01.2014, 11:18 Uhr
Retten neue RAM-Typen den PC?
MRAM- und RRAM-Chips treten langsam aus ihrem Nischendasein heraus und könnten in den nächsten Jahren PCs neues Leben einhauchen.
Neue Memory-Bausteine, welche Informationen ständig speicher können, werden langsam marktfähig und könnten die Art und Weise, wie wir PC nutzen, nachhaltig verändern. Dies meint zumindest Tom Coughlin, Analyst bei Coughlin Associates. Mit den Chips könnten PC wie Tablets ständig betriebsbereit sein, ist er überzeugt. Coughlin berichtete im Vorfeld der Unterhaltungselektronik-Messe CES in Las Vegas über die jüngsten Entwicklungen im Memory-Bereich.
Magnetoresistive RAM
Dabei stehen laut Coughling neue Festkörper-Speichertechniken im Mittelpunkt. Das sogenannte Magnetoresistive RAM (MRAM) sei eine der Techniken. Hier handele es sich um eine nicht-volatile Memorytechnik, genauso wie beim Resistive RAM (RRAM), betont er.
DRAM speichert nur flüchtig
Bisherige Speicherbausteine, genannt DRAM (Dynamic Random Access Memory), speichern Bits mit Hilfe einer elektrischen Ladung in den einzelnen Speicherzellen. Bei MRAM werden die 0/1-Informationen dagegen magnetisch festgehalten. Ein RRAM-Baustein ist wiederum wie ein Sandwich aufgebaut. Es besteht aus zwei Materialien, wobei die mittlere Schicht einen anderen Widerstand aufweist als die äusseren Schichten.
RRAM könnte DRAM ablösen
Beiden Techniken ist gemein, dass sie im Gegensatz zu DRAMs die Inhalte auch dann weiter speichern können, wenn der Computer ausgeschaltet wird. Dadurch würden sie den Bau eines PC erlauben, der sofort betriebsbereit ist. Tablets erreichen dies schon heute durch Flash-Speicher. Doch MRAM und RRAM sollen wesentlich schneller sein. Der RRAM-Entwickler Crossbar behauptet etwa, die Chips schrieben Informationen 20 Mal schneller, verbrauchten 20 Mal weniger Strom und seien 10 Mal langlebiger als NAND-Flash-Memory.
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