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18.08.2015, 12:58 Uhr
Schweizer überschätzen eigene Computerkenntnisse
Schweizer Anwender überschätzen ihre Computerkenntnisse massiv und zeigen zudem ein schwaches Leistungsniveau.
Wenn es um Computerkenntnisse geht, leiden die Schweizerinnen und Schweizer an Selbstüberschätzung. So brachte eine Studie der ECDL Switzerland AG zutage, dass die Helvetier ihr Können bezüglich der eigenen Computerkenntnisse komplett falsch einschätzen. Über alle angefragten PC-Anwendungen hinweg schätzten sie ihr Können massiv höher ein, als dies dann der anschliessende Praxistest bestätigte (vgl. Grafik 1).
Anhand einer Skala von «sehr gut» bis «sehr schlecht» mussten die Studienteilnehmer ihr eigenes potenzielles Können bewerten. 67 Prozent teilten sich in die Kategorie «sehr gut/gut» ein. Doch nicht einmal ein Drittel erreichte dann auch annähernd so ein Testergebnis. Nur wenige Studienteilnehmer (6 %) unterschätzten ihre Leistungen und bewerteten sich vorab als «sehr schlecht/schlecht». Im Praxistest schnitten dann allerdings 40 Prozent schlecht bis sehr schlecht ab.
Schlechtes Leistungsniveau
Über alle getesteten Anwendungen hinweg wurden nur 46,1 Prozent aller Aufgaben richtig gelöst (vgl. Grafik 2). Ein schlechtes Leistungsniveau also, trotz intensiver Nutzung moderner Medien und sehr guter PC-Ausstattung.
Das beste Testergebnis (durchschnittlich 50,7 % richtige Lösungen) konnte beim Umgang mit E-Mails sowie bei der Internetnutzung ausgemacht werden. Gefolgt von der Dateiverwaltung (47,5 %) und der Anwendung von Word (47,3 %). So schätzten sich die Probanden in der Nutzung von Word auch am realistischsten ein. Im Test wurden gesamthaft immerhin zwei Drittel der vorher eingeschätzten Leistungspunkte erreicht. Bei der Anwendung von Excel lagen die Teilnehmer am weitesten daneben: Im Test wurde nicht einmal die Hälfte der zuvor eingeschätzten Leistung erbracht. Mit 34,1 Prozent richtig gelösten Aufgaben liegt Excel weit abgeschlagen an letzter Stelle.
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