Empathische Avatare
20.02.2024, 08:37 Uhr
Virtuelle Lehrer sind auf dem Vormarsch
Empathiefähigkeit ist laut Forscher der Universitat Oberta de Catalunya der Schlüssel zum Erfolg beim Einsatz von virtuellen Lehrkräften.
Empathische Avatare könnten künftig vermehrt im Lehrbetrieb eingesetzt werden, sagt Elvis Ortega-Ochoa von der Universitat Oberta de Catalunya. Es handle sich um virtuelle Werkzeuge wie Chatbots, die in der Lage sein sollten, beim Schüler eine empathische Reaktion hervorzurufen und ihn gleichzeitig bei der Entwicklung seiner Fähigkeiten zu unterstützen. Da sie stets verfügbar seien und Schülern und Lehrern zunehmend effektive Unterstützung böten, verzeichneten diese Technologien ein schnelles Wachstum, insbesondere bei der Verbesserung und der Personalisierung des Online-Lernerlebnisses.
Mehr Experimentierfreude
"Konversationsagenten müssen über zwei der wichtigsten Fähigkeiten verfügen, die Lehrer in jedem Lehr- und Lernprozess in die Praxis umsetzen: Emotionen auf verschiedene Weise zu erkennen und zu regulieren sowie auf den emotionalen Zustand des Schülers zu reagieren, während sie gleichzeitig den intellektuellen Aufbau und die Entwicklung ihrer Fähigkeiten vorantreiben. Mit dem KI-Aufkommen und weitverbreiteter Sprachmodelle wie ChatGPT sind Bildungseinrichtungen experimentierfreudiger, um wissenschaftliche Durchbrüche flächendeckend in das pädagogische Modell der Einrichtung zu integrieren", so Ortega-Ochoa.
Diese technischen Hilfsmittel können in verschiedenen Formaten und Kanälen in den Bildungsprozess integriert werden. Diese reichen vom eigenständigen System wie einem Chatbot bis hin zur Verwendung innerhalb eines intelligenten Nachhilfesystems. "Sie werden derzeit eingesetzt, um die Soft Skills der Studierenden zu entwickeln und sie zu motivieren. An bestimmten Stellen im Unterrichtsprozess können sie auch neue Themen einführen oder Inhalte vertiefen", meint Ortega-Ochoa. Fachleute gehen davon aus, dass die pädagogischen und empathischen Eigenschaften dieser virtuellen Lehrer weiter verfeinert werden, sodass das Online-Lernen personalisierter und besser an die Bedürfnisse der Schüler angepasst wird. (pressetext.com)
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