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27.02.2012, 09:52 Uhr
Sony-Chef: Musikindustrie nicht in der Krise
Im letzten Jahr wurden knapp 44 Milliarden Musiktitel im Internet heruntergeladen, 40 Milliarden davon illegal. Sony-Music-Chef Edgar Berger sah die Musik aber nie in der Krise, im Gegenteil.
Berger gab Welt.de ein Interview, in dem er zwar die schärfere Bestrafung von Raubkopierern fordert, aber festhält, dass das Internet «für die Musikindustrie ein grosser Glücksfall oder besser gesagt ein Segen ist».
Deswegen möchte er auch, dass auch in Deutschland Sonys Musikvideos auf YouTube zu sehen sind, doch dies sei wegen der Verwertungsgesellschaft Gema nicht möglich. «Dadurch gehen uns Millionenumsätze verloren», poltert der Sony-Music-International-Chef. (Anm. der Red: Eine Gema-Sprecherin hat auf golem.de gesagt, dass sie für Sperren auf YouTube nicht verantwortlich seien und auch noch nie aktiv Videoclips gesperrt haben. «Die Texttafel, die bei jedem geblockten Video angezeigt wird, ist irreführend: Es wird suggeriert, dass die Gema die Rechte nicht eingeräumt hätte – dabei hat YouTube diese Rechte einfach noch gar nicht erworben.»).
Berger sagt weiter, dass der Rückgang beim Verkauf physischer Musik fast schon durch den Verkauf über das Internet ausgeglichen wird. «Musik war nie in der Krise. Grundsätzlich ist es so, dass mehr Musik gehört wird als je zuvor.»
Den Vorwurf, dass die Musikindustrie die Freiheit des Internets bedroht, lässt sich Berger nicht gefallen: «Ich bin als Bürger und als Demokrat überzeugt davon, dass das Internet frei sein muss. Es muss frei, aber nicht umsonst sein. Man sollte frei nicht mit umsonst verwechseln.»
Berger sagt weiter, dass der Rückgang beim Verkauf physischer Musik fast schon durch den Verkauf über das Internet ausgeglichen wird. «Musik war nie in der Krise. Grundsätzlich ist es so, dass mehr Musik gehört wird als je zuvor.»
Den Vorwurf, dass die Musikindustrie die Freiheit des Internets bedroht, lässt sich Berger nicht gefallen: «Ich bin als Bürger und als Demokrat überzeugt davon, dass das Internet frei sein muss. Es muss frei, aber nicht umsonst sein. Man sollte frei nicht mit umsonst verwechseln.»
Autor(in)
Fabian
Vogt
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