Smart Home des Grauens
Böser Onkel am Babyphone
2. Böser Onkel am Babyphone
Es ist die Horrorvorstellung aller Eltern: Während das Kleinkind in seinem Bettchen friedlich schlummert, hackt jemand das Babyphone und brüllt den Sprössling an.
So passiert ist dies vor gut einem Jahr Heather Schreck aus Cincinnati. Während der Nacht wurde sie wach, weil sie ein lautes Geschrei aus dem Nachbarzimmer wahrnahm, in dem ihre 10 Monate alte Tochter schlief. Es stellte sich heraus, dass jemand das mit dem Web verbundene Baby-Überwachungssystem gehackt hatte und den Säugling laut mit Beschimpfungen eindeckte. Als die Eltern nachsehen wollten, was sich im Kinderzimmer abspielte, wurde zu allem Übel auch noch die integrierte Webkamera auf das verdutzte Paar gerichtet. Ziemlich beängstigend also.
Nachdem die Geschichte in den USA sogar für nationale TV-Schlagzeilen sorgte, gab der Hersteller Foscam zu, dass ihm mehrere derartige Vorfälle bekannt seien und rief seine Kunden dazu auf, die Firmware der Geräte jeweils auf dem neusten Stand zu halten.
3. Offene Webcams via Google Maps
Zu Hause installierte Webcams, ob sie nun der eigenen Kommunikation, etwa via Skype, dienen oder ob sie für die Fernüberwachung verwendet werden, sind gelegentlich offen wie Scheunentore. So entdeckten Hacker letztes Jahr in IP-Kameras von TRENDnet ein Sicherheitsloch. Über diese Lücke konnten Voyeure aller Couleur in alle möglichen privaten Räume «güxeln». Entsprechende Fotos fanden bald einmal den Weg ins Web, mit Aufnahmen und sogar Live-Feeds aus Wohnzimmern, Küchen, privaten Büros und Gärten. Jemand kreierte sogar eine Google-Map, in der die offenen Webcams alle verzeichnet wurden. Diese Aufstellung wurde zwar bald einmal wieder von Google inaktiviert. Das Beispiel zeigt aber, wie schnell man in seinem vernetzten Heim global entblösst werden kann.
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