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12.06.2015, 07:42 Uhr
Smart Home des Grauens
Häuser werden immer gescheiter. Das Internet der Dinge machts möglich. Doch das schöne neue vernetzte Heim kann auch anders.
Das vernetzte Heim mit lauter gescheiten Geräten wird derzeit von der Industrie in den schönsten Farben gemalt. Das Internet der Dinge soll unser Leben bequemer, spannender, unterhaltsamer und sicherer machen.
Doch die schöne neue Smart-Home-Welt hat eine dunkle Seite, die schon seit Längerem von Security-Experten von nah und fern heraufbeschworen wird. Diese meldet sich gelegentlich schon jetzt zu Wort und zeigt uns ihre hässliche Fratze. Die Horrorstorys mehren sich. Wir haben eine Auswahl erster Schreckensszenarien zusammengetragen. Und wie gesagt: Wir stehen erst am Anfang der Entwicklung.
1. Kalt erwischt
Vielerorts hängen Thermostate bereits am Internet. Der Vorteil: Die Heizung lässt sich aus der Ferne hochstellen, sodass es im Haus wohlig warm ist, wenn man nach Hause kommt.
Doch das kann man auch missbrauchen, wie der Fall eines Users beweist, der seine Erfahrungen mit dem Smart-Thermostat von Honeywell als Beurteilung auf Amazon.com postete und die dann viral im Netz verbreitet wurden.
Doch das kann man auch missbrauchen, wie der Fall eines Users beweist, der seine Erfahrungen mit dem Smart-Thermostat von Honeywell als Beurteilung auf Amazon.com postete und die dann viral im Netz verbreitet wurden.
Demnach rächte sich der Mann an seiner Ex-Frau und deren neuem Partner, indem er den beiden bei Abwesenheit die Heizung übermässig hochstellte und bei Anwesenheit herunterstellte. «Ich kann mir nur ausmahlen, wie deren Heizabrechnung nun aussehen muss», schreibt er mit grosser Schadenfreude.
Doch nicht nur als Grossstadtlegenden kursieren solche Horrorstorys. Dass gescheite Thermostate verletzbar sind, hat unlängst die Sicherheitsfirma TrapX bewiesen und einen entsprechenden Report zu den Produkten von Nest – das mittlerweile von Google übernommen wurde – veröffentlicht.
In dem Bericht wurde das Nest-Thermostat als regelrechtes Sprungbrett missbraucht, um weitere Systeme im Haushalt anzugreifen, die ebenfalls am gleichen Netz hingen. Immerhin: Der Hack funktioniert nur bei physischem Zugang zum Nest-Thermostat. Aber dies ist ja beispielsweise bei unserem schadenfreudigen Ex-Ehemann zumindest zwischenzeitlich der Fall.
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