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30.06.2004, 08:45 Uhr
Schweizer Informationsgesellschaft macht Fortschritte
Der Bund ist mit der Entwicklung der schweizerischen Informationsgesellschaft zufrieden. Dies zeigt der jüngste Bericht der KIG. Trotzdem bestehe noch immer Handlungsbedarf.
Mit der Verabschiedung des Gesetzes zur Digitalen Signatur, dem neu geschaffenen Rechtsrahmen für Domain-Namen sowie dem bundesrätlichen Beschluss, die Netzwerkkriminalität stärker zu bekämpfen seien weitere Schritte in Richtung Informationsgesellschaft Schweiz erfolgt, teilt die Koordinationsgruppe Informationsgesellschaft (KIG) [1] in ihrem sechsten Jahresbericht [2] mit. Informations- und Kommunikationstechnologien gehören laut KIG hierzulande sowohl beim grossen Teil der Bevölkerung als auch in Unternehmen zum Alltag. In mehr als zwei Dritteln aller Haushalte gäbe es mindestens einen PC. 63 Prozent der Bevölkerung surfen ab und zu. Über 90 Prozent aller Firmen nutzen PC, E-Mail und Internet.
Die KIG bringt aber auch Kritik an der Schweizer Informationsgesellschaft an: So seien hinsichtlich der Internetnutzung bedeutende Unterschiede nach Bildung, Alter und Geschlecht feststellbar. Unter Hochschulabsolventen nutzen rund 80 Prozent das Internet, bei Personen mit obligatorischem Hochschulabschluss seien es gerade Mal 28 Prozent. Diese so genannte "digitale Spaltung" erfordere Handlungsbedarf. Auch die Angebotsvielfalt für breitbandige Internetzugänge sei noch ungenügend. Ursache ist nach Meinung der KIG die nur schleppend vorangehende Öffnung der "Letzten Meile" - der Strecke zwischen Haushalt und Telefonzentrale. Noch dieses Jahr sollen deshalb vom interdepartementalen Ausschuss Informationsgesellschaft (IDA IG) die bestehende Strategie des Bundes aktualisiert und weitere Projekte definiert werden.
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