Internet-Abc: 25 Begriffe, die Sie kennen sollten
Moderne Zeiten: Assistent, VR/AR, Machine Learning ...
Moderne Zeiten
Viele Begriffe beschreiben Techniken von Geräten oder Netzen, die man kennen sollte – aber schliesslich gehören sie «nur» zur Allgemeinbildung. Einige Schlagworte stehen hingegen für Entwicklungen, die unser Leben in der sehr nahen Zukunft verändern werden oder es bereits tun.
Assistent
Sprachschnittstelle für die Informationsbeschaffung oder für einfache Aufgaben wie: «Wie viel kostet die Microsoft-Aktie?» oder «Stelle einen Timer für 15 Minuten». Diese Assistenten werden in Zukunft immer wichtiger. Sie funktionieren vor allem in Smartphones und in Lautsprechern; doch jeder Hersteller versucht, seinen eigenen Assistenten in alle möglichen Geräte zu implementieren, bis hin zum Backofen («Heize den Backofen für einen Apfelkuchen auf»).
Die drei wichtigsten Assistenten sind Alexa von Amazon, Siri von Apple und derjenige von Google, der völlig farblos «Assistant» genannt wird – allerdings werden ihm zurzeit die besten Zukunftsaussichten attestiert.
VR – Virtual Reality
Die «Virtuelle Realität» wird uns in den nächsten zehn Jahren in ihren Bann ziehen, doch dazu braucht es noch leistungsfähigere Geräte und vor allem bessere Brillen. Diese Brillen sind rundherum geschlossen und zeigen auf kleinen Displays eine Welt, die vollständig vom Computer generiert wird.
Innerhalb dieser virtuellen Welt ist deshalb alles darstellbar: Spiele, Filme, exotische Reisen, das zukünftige Häuschen im Grünen – es gibt keine Grenzen. Zurzeit sind die Brillen jedoch viel zu klobig, fast immer verkabelt und deshalb nur für eine kleine Zielgruppe interessant.
AR – Augmented Reality
Sprich: «Ogmented Riäliti», zu Deutsch «erweiterte Realität»
Im Gegensatz zu VR wird nicht das ganze Bild vom Computer berechnet; stattdessen werden künstliche Elemente mit dem echten Leben vermischt. Stellen Sie sich vor, wie Sie zu Fuss ein Restaurant in einer fremden Stadt suchen und dabei die richtungsweisenden Pfeile vor Ihnen auf der Strasse eingeblendet werden, zusammen mit dem Rest der Umgebung.
Bereits heute sind verblüffende AR-Beispiele im Umlauf, vor allem für die iOS-Geräte von Apple. AR dürfte wesentlich erfolgreicher werden als VR und unser Leben nachhaltig verändern. Allerdings sollten erst die passenden Brillen auf den Markt kommen, denn ständig ein Smartphone hochzuheben, klingt nicht verlockend.
Machine Learning
Sprich: «Mäschin Lörning»
Eines der ganz grossen Schlagworte heute: Es bedeutet, dass der Computer oder das Smartphone das Benutzerverhalten analysieren, um die nächste Aktion besser abzustimmen. Das kann die Optimierung eines Bildes sein oder die Verbesserung des persönlichen Fitnessprogramms, aber auch die Gesichtserkennung auf Fotos gehört dazu.
Die beiden grössten Rivalen im Endnutzerbereich sind derzeit Google und Apple, die unterschiedliche Ansätze verfolgen. Während Google die Algorithmen auf den Servern ausführt, laufen sie bei Apple lokal auf dem Gerät, damit die Privatsphäre unangetastet bleibt. Beides hat Vor- und Nachteile.
Qi
Sprich: «Tschi»
Der neuste Schrei beim Laden unserer Spielzeuge, die dazu nur auf eine Qi-Ladestation gelegt werden müssen. Die Aufladung erfolgt kabellos über elektromagnetische Induktion. Allerdings müssen die Geräte dafür gebaut sein, sonst funktioniert es nicht. Die Ladestationen gibt es unterdessen fürs Auto, in Möbel integriert oder als mobile Matten, während die Preise längst im tiefen zweistelligen Bereich angekommen sind.
Die Qi-Ladegeräte sind relativ einfach gestrickt und deshalb günstig, doch der Mehrwert des kabellosen Ladens ist enorm
Quelle: PCtipp
09.01.2019