News 12.11.2007, 10:25 Uhr

visIT 2007: Fujitsu Siemens reitet auf der «grünen Welle»

Ein günstiges 13,3-Zoll-Notebook, 0-Watt-Flachbildschirme und ein vielseitiges Multimedia-Laufwerk: Der PCtipp zeigt die Trends der Computermesse visIT 2007.
Unter dem Motto «For a better business, for a better planet» fand im deutschen Augsburg (im Bundesland Bayern) die diesjährige Computerfachmesse visIT 2007 vom 7. bis 8. November statt.
Auf der Hausmesse von Fujitsu Siemens wurden zwei Tage lang unter anderem neue Profi-Workstations, ein neues Home-Server-Produkt und chice Notebooks für unterwegs und Business-Anwendungen präsentiert. Der PCtipp war live vor Ort, zeigt Hintergründe, Trends sowie spannende Neuerungen rund um das PC-Jahr 2008.

CEO Bischoff: Einsparpotenzial liegt bei 40 ...

CEO Bischoff: Einsparpotenzial liegt bei 40 Prozent
«Energieeffizient betrifft mittlerweile jedes Unternehmensergebnis. Kunden wollen sparsame Produkte, Fujitsu Siemens zeigt, wie sich Kosten um 40 Prozent reduzieren lassen.» Bernd Bischoff
CEO Bischoff bei seiner Eröffnungsrede
CEO (Chief Executive Officer) Bernd Bischoff sprach in seiner Eröffnungsrede von Kosteneinsparungen, die sich mit der von Fujitsu Siemens unterstützten «Green IT»-Kampagne ergeben. Unsere «Dynamic Data Center»-Lösung ermöglicht dem Kunden die volle Auslastung seiner Systeme mit weniger physikalischer Hardware (also weniger Serversysteme, Anmerkung der Redaktion) zu realisieren. Bis zu 40 Prozent an Gesamtkosten, so Bischoff, lässt sich mit unseren Lösungen einsparen. Entscheidet sich der Kunde für den «Green IT»-Schritt, geben wir ihm ein Gesamtpaket in die Hand, welches das Optimum aus seiner bestehenden Infrastruktur (Server, Software, Platz etc.) und unserem Erfahrungsschatz herausholt.
Mit einer verbesserten Redundanz sorgen unsere Systeme beispielsweise für mehr Sicherheit, die effizientere Auslastung wird durch gezielt eingesetzte Virtualisierungen der Systeme erreicht. Neue kompakte und stromsparende Server-Systeme ermöglichen zudem eine besseres Ausnutzen des vorhandenen Platzes sowie die Stromkosten weiter zu senken.
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13,3 Zoll für 1799 Franken Klein, aber oho: Das ...

13,3 Zoll für 1799 Franken
Klein, aber oho: Das Amilo Si 2636 ist Fujitsu Siemens neues Centrino-Duo-Notebook. Es ist 2,3 kg leicht und soll eine Akkulaufzeit von rund 5 Stunden besitzen.
Das Amilo Si 2636 für 1799 Franken
Erhältlich ist der kompakt gebaute Laptop ab Anfang Dezember für einen Preis von 1799 Franken. Das rassige Notebook ist mit einem 13,3 Zoll-Display (1280 x 800 Bildpunkte, GlareType), einer 1,3 Mpx-Webcam, Bluetooth und einem HDMI-Anschluss ausgestattet, um hochauflösende Videos wiederzugeben.
Als WLAN-Komponente integriert Fujitsu Siemens ein Modul mit dem neusten n-Draft (802.11n, Version 2.0), das Übertragungsraten von maximal 300 Mbit/s zulässt ,und eine im Vergleich zum Vorgänger, dem 802.11g-Standard, um den Faktor 3 höhere Reichweite bietet. Beim Grafikchip setzt Fujitsu Siemens auf Intels GMA X3100-Chip (max. 128 MB memory). Weiter zum Standard gehören ein 4-in-1-Kartenleser und DVD-Brenner (Double Layer, bis 8,5 GB). Unterschiedlich, je nach Modell, sind hingegen die Grösse der Festplatte (160 GB oder 250 GB) und Tempo der Doppelkern-CPU, einem Core-2-Duo-Prozessor (1,86 GHz bis 2,33 GHz).

Weltweit erster 0-Watt-Flachbildschirm Auf der ...

Weltweit erster 0-Watt-Flachbildschirm
Auf der Messe bereits gezeigt, will Fujitsu Siemens ab 2008 eine Reihe von Flachbildschirmen und LCD-TVs auf den Markt bringen, die im Stand-by-Modus keinen mehr Strom (= 0 Watt) verbrauchen.
Der 0-Watt-TFT von Fujitsu Siemens
Möglich macht dies laut dem Hersteller ein sogenanntes Relais, das bei dem Stand-by-Betrieb die Stromversorgung komplett unterbrechen soll, sobald kein aktives Videosignal mehr anliegt. Integrierte zuvor aufgeladene Kondensatoren sollen dabei noch genug Strom halten, um wieder ein Aufwachen zu ermöglichen, sobald die Anweisung oder ein entsprechendes Videosignal anliegt.
Laut Hersteller werden die Flachbildschirme zusätzlich mit Solarzellen ausgestattet sein, die das LC-Display maximal fünf Tage lang mit genug Strom versorgen, um das Display per Signal sekundenschnell wieder einsatzbereit zu machen. Erst danach, so Fujitsu Siemens, muss der Ein-/Ausschalter- erneut betätigt werden, um das Display einzuschalten. Fujitsu Siemens bestätigte auf Anfrage vom PCtipp, dass die Technik sowohl in hochauflösenden Flachbildschirmen (LCD-TVs) wie auch in Computerbildschirmen (TFTs) eingesetzt werden kann. Auf der visIT 2007 wurde dazu ein entsprechendes 22-Zoll-Gerät vorgestellt.

Fujitsu Siemens neuer Super-Speicher Der auf der ...

Fujitsu Siemens neuer Super-Speicher
Der auf der Messe vorgestellte Fujitsu Siemens Scaleo Home-Server wird es in zwei Varianten geben: Die Basis-Version Home-Server 1500 ist mit 1 x 500-GB-Speicher ausgestattet, das 1900er-Modell mit 1000 GB (2 x 500 GB).
Fujitsu Siemens Scaleo Home-Server mit zwei Festplatten
Während der Scaleo Home-Server 1900 für rund 1100 Franken den Benutzer welchseln wird, soll das Einsteiger-Modell bereits für 700 Franken zu kaufen sein. Dazu bietet der Hersteller einen Installations-Service für 299 Franken an, bei dem ein Fujitsu-Siemens-Mitarbeiter den Scaleo Home-Server zuhause in Betrieb nimmt. Laut Fujitsu Siemens beträgt der Zeitaufwand zur Installation und Durchführen eines enmaligen Backups etwa 1 Stunde.
Beide Scaleo Home-Server-Modelle sind standardmässig mit einer USB-2.0- und einer externen S-ATA-Schnittstelle (eSATA) ausgestattet, womit zusätzliche Speichergeräte andocken können. Auf der Rückseite der Box befindet sich eine GBit-LAN-Schnittstelle (1000 Mbit/s) sowie ein «Easy-Recovery»-Schalter, der das Gerät wieder in den letzten funktionierenden Betriebszustand zurückversetzen kann. In der Basisfunktion (1 Festplatte) verbraucht das Gerät rund 50 Watt, sind alle vier vorhandenen internen Festplattenplätze belegt, erhöht sich der Verbrauch auf rund 80 Watt. Läuft das System im «Sleep»-Modus, soll sich der Verbrauch, so Fujitsu Siemens gegenüber dem PCtipp, drastisch auf nur 1 Watt reduzieren. Beide Varianten entsprechen ferner der neuen Energy-Star-4.0-Richtlinien, die neben einem sparsamen Energiehaushalt im Betrieb kaum zu hören sein sollen. Sehr elegant ist der Zugriff auf die Home-Server geregelt: Mit Microsofts neuem Betriebssystem Windows Home Server lässt sich der Speicher komplett warten. So ist beispielsweise eine Monitoring-Software integriert, die es gestattet, den Server zu bestimmten Zeiten ein- oder auszuschalten, sowie automatisch Backups vorzunehmen. Windows Media Server wird es im europäischen Raum in den Sprachen Deutsch, English, Französisch und Spanisch geben.
Die weitere Hardware-Ausstattung der Fujitsu siemens Scaleo Home-Server-Reihe:
- 512 MB RAM plus 256 MB Flash-Speicher für die schnelle Systemwiederherstellung
- Prozessor: Intel Celeron
- Mitgelieferte Software: Twonky Media DLNA UPnP-Server, Packet Video (Streaming-Software), FSC-Lounge (ausgesuchte Online-Programmsammlung von Fujitsu Siemens)
Hintergrund Home-Server:
Bei einem Home-Server handelt es sich um einen einfach zu administrierenden Netzwerkspeicher auf Basis von Microsofts neuem Betriebssystem Windows Home Server. Laut Spezifikationen wird der Server ohne Monitor und anderen Eingabegeräten betrieben. Die Administration erfolgt über einen ferngesteuerten Remote-Zugriff von einem angeschlossenen Client (z.B: Desktop-PC oder Notebook) aus. Im Vergleich zu einem Netzwerkspeicher auf NAS-Basis (Network Attached Storage) bietet ein Home Server, laut Microsoft, einen deutlich grösseren Funktionsumfang bei gleichzeitig einfacher und geringer Wartung sowie Energieverbrauch.



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