Aktuelle Swico-Statistik
16.03.2020, 12:03 Uhr
Schweiz ist beim Elektronik-Recycling Spitzenreiter
8,8 Millionen Elektro- und Elektronik-Altgeräte haben die Schweizer Konsumentinnen und Kansumenten im Jahr 2019 dem Recycling von Swico übergeben. Dies entspricht einer Recycling-Quote von 95 Prozent. Zum Verleich: In der EU liegt der Rücklauf nur bei 35 Prozent.
Ein aktueller Bericht der Europäischen Kommission zu ihrer Absicht, die Kreislaufwirtschaft im Bereich elektronischer Altgeräte vermehrt zu regulieren, zeigt eines ganz deutlich: Die Schweiz ist der EU in Sachen Recycling meilenweit voraus. Denn in der Europäischen Union gelangen nur gerade 35 Prozent der Elektronik-Altgeräte zurück in den Kreislauf. Bei Swico sind es eigenen Angaben zufolge rund 95 Prozent. Dies sei eine nochmalige Steigerung gegenüber dem Vorjahr, schreibt Swico in einer Mitteilung.
Konkret zeigen die Auswertungen, die Swico Recycling anlässlich des internationalen Recyclingtags am 18. März veröffentlicht, dass im letzten Jahr insgesamt 46’935 Tonnen Altelektronik zurückgebracht wurden. Das entspricht einer Zunahme von 2,5 Prozent (2018: 45’760 Tonnen). Auch die Anzahl der Geräte nahm zu: 2019 hat Swico 8,8 Millionen Elektronik- und Elektroaltgeräte zurückgenommen. Dies entspricht einem Plus von 4 Prozent im Vergleich zu 8.5 Millionen Geräte im Vorjahr.
Die aktuellen Zahlen von Swico zeigen zudem, dass der Trend zu leistungsfähigeren und gleichzeitig leichteren Geräten auch 2019 anhielt. So wurden die zurückgebrachten Produkte im Durchschnitt minim leichter (2018: 5,36 kg, 2019: 5,31 kg). Nach Produktekategorie betrachtet, wurden erneut am häufigsten Elektronikgeräte aus dem Bereich Büro/IT zurückgebracht (+4,3 Prozent zum Vorjahr).
Freiwilligkeit funktioniert
Quelle: Swico
«Es wäre absurd, ein erfolgreiches, selbsttragendes und breit abgestütztes System unnötig zu regulieren», warnt daher Judith Bellaiche, Geschäftsführerin von Swico. «Wir kämpfen weiterhin für die freiwillige Herstellerverantwortung – aus Überzeugung. Eine Recyclingquote von 95 Prozent ist weltweit einmalig», fügt sie an.
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