News 14.12.2012, 08:41 Uhr

Jetzt will Assange in die Politik

Der umstrittene Wikileaks-Gründer Julian Assange will für einen Sitz im australischen Senat kandidieren und eine Wikileaks-Partei gründen.
In den vergangenen sechs Monaten suchte Wikileaks-Gründer Julian Assange Asyl in Ecuador, nachdem er sich vor einer drohenden Auslieferung nach Schweden in der ecuadorianischen Botschaft in London verschanzt hatte. Die Hoffnung scheint Assange trotz seiner misslichen Lage jedoch nicht aufgegeben zu haben.
Wie Assange heute in einem Interview mit der australischen Zeitung The Age bestätigte, strebt der Wikileaks-Gründer nun eine politische Karriere an. So will er im nächsten Jahr für einen Sitz im australischen Senat kandidieren und plant sogar die Gründung einer Wikileaks-Partei. Dafür hatte Assange eigenen Aussagen zufolge bereits Rückendeckung von bekannten Persönlichkeiten.
Kandidieren will Assange voraussichtlich für New South Wales oder Victoria. Jeder australische Staat bekommt zwölf Sitze im Senat, der insgesamt 76 Sitze umfasst. New South Wales und Victoria bekommen für 2013 jeweils sechs Sitze, deren Repräsentanten in einer Wahl bestimmt werden.
Die Wikileaks-Partei soll laut Assange für mehr Offenheit in der Politik stehen und für Persönlichkeitsrechte Kämpfen. Assange hofft, genügend Unterstützer hinter sich versammeln zu können, um die Partei zu gründen. Um die Partei bekannt zu machen, will der gebürtige Australier auf Facebook und Twitter zurückgreifen, wo Wikileaks bereits 1,7 Millionen Fans zählt.



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