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29.04.2016, 07:39 Uhr
Jeder Vierte stört sich beim Onlineshopping an Kartengebühren
Allen Sicherheitsbedenken zum Trotz: In der Schweiz ist der Einkauf im Netz sehr populär. Dabei ist die Kreditkarte das beliebteste Zahlungsmittel. Die hohen Gebühren sind aber vielen Zahlenden ein Dorn im Auge.
Jeder zweite Schweizer kauft mindestens einmal pro Monat in Onlineshops ein. Wie eine bevölkerungsrepräsentative Studie der Interessengemeinschaft Schweizer Kartenanbieter zeigt, ist der Anteil regelmässiger Onlineshopper grösser: 27,5 Prozent kaufen mehrmals pro Monat im Web ein, 26,7 Prozent nur einmal pro Monat. Unter den 40- bis 49-Jährigen ist das Onlineshopping besonders beliebt. In dieser Bevölkerungsgruppe nutzen 60,3 Prozent das Web für ihre monatlichen Einkäufe.
Das populärste Zahlungsmittel der Schweiz ist die Kreditkarte. Mehr als 80 Prozent der Onlinekäufer besitzen mindestens eine Karte, 55,1 Prozent bezahlen regelmässig damit. Anderen Bezahlarten kommt – abgesehen von der Rechnung – eine geringe Bedeutung zu.
Schweiz kauft im Inland ein
Während Eventtickets, Haushaltsartikel, Reisen, Software und Unterhaltungselektronik mehrheitlich mit der Kreditkarte (bis zu 75 Prozent) bezahlt werden, wird der Kauf von Büchern, Kleidern und Sportartikeln oftmals auf Rechnung getätigt (bis zu 50 Prozent). Jeder Vierte (25,9 Prozent) stösst sich daran, dass einige Onlineshops spezielle Gebühren bei Kartenzahlungen erheben – vor allem bei Elektronik und in der Reisebranche.
Im vergangenen Jahr wurden von einheimischen Käufern Waren für 7,2 Milliarden Franken im Onlineversandhandel bestellt, davon 5,3 Milliarden Franken bei Shops in der Schweiz. Hiesige Händler bieten sowohl Zahlung auf Rechnung (97,1 Prozent) als auch per Kreditkarte (91,2 Prozent) an. Wie eine Umfrage des Verbands der Versandhändler (VSV) zeigt, ist die Auswahl der Zahlungsoptionen bei den meisten Webshops im benachbarten Ausland nicht so gross.
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