Internetnutzung verlagert sich aufs Smartphone
TikTok top, Facebook flop
Neben dem Smartphone spielen Musik und Soziale Netzwerke eine ähnlich zentrale Rolle im Leben der Jugendlichen. 90 Prozent der befragten Heranwachsenden haben ein Profil bei Instagram und bei Snapchat. TikTok ist in den letzten zwei Jahren immer beliebter geworden: Drei Viertel aller Jugendlichen verfügen heute über einen TikTok-Account (2018: 37 Prozent).
Eine grosse Veränderung gab es bei Facebook: War das Soziale Netzwerk 2014 noch am beliebtesten (79 Prozent), wird es 2020 gerade noch von 14 Prozent der 12- bis 19-Jährigen regelmässig genutzt. Auf Tinder ist rund ein Viertel der Jugendlichen angemeldet, allerdings wird es nur von Einzelnen regelmässig genutzt.
In den Sozialen Netzwerken schauen Jugendliche am häufigsten Beiträge von anderen an oder liken diese. Auch beliebt ist das Chatten, also das Schreiben von persönlichen Nachrichten auf diesen Plattformen.
Allerdings schützen die Jugendlichen ihre Privatsphäre auf Sozialen Netzwerken weniger mittels technischer Einstellungen als früher. Während dies 2014 noch 81 Prozent taten, sind es heute noch 66 Prozent. Die ZHAW-Forschenden vermuten, dass die Art des Sozialen Netzwerks dabei eine Rolle spielt. «Bei Plattformen wie Instagram und Snapchat ist das Sammeln von Likes wichtig», sagt Gregor Waller. «Wenn die Jugendlichen ihre Privatsphäre einschränken, sind sie weniger sichtbar und erhalten weniger Reichweite. Dies schränkt die Möglichkeiten ein, an Likes zu kommen».
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