Windows 10 S enthüllt: Angriff auf Chrome OS

Surface statt MacBook

Standardmässig mit Windows 10 S ausgeliefert wird der «Surface Laptop», kündigte Produktmanager Panos Panay an. Das Modell lässt sich aber mit einem herkömmlichen Windows-System nutzen, ergänzte er. Surface Laptop positioniert Microsoft als Alternative zu Apples MacBook Air/Pro. Im Vergleich mit den Mac-Geräten bewarb Panay den Surface Laptop mit besseren Leistungswerten (50 Prozent mehr) und einer längeren Akkulaufzeit (14,5 statt 10 Stunden). 
Der Surface Laptop soll sowohl gegen das MacBook Air als auch das MacBook Pro antreten
Die Mehrleistung will Microsoft mit speziellen Bauteilen und Software-Funktionen erreichen. Beispielsweise kommen neuste Intel-Prozessoren (Core i5 und Core i7) zum Einsatz, das SSD (bis 1 Terabyte) ist fest auf dem Motherboard verlötet und Windows 10 S aufs Stromsparen getrimmt. Einen Touch-Bildschirm besitzen die Microsoft-Produkte notabene trotzdem. 
Laut Microsoft Schweiz können alle Modelle per sofort im Microsoft Store vorbestellt werden. Die Geräte mit i5-Prozessoren sollen Mitte Juni lieferbar sein und in der einfachsten Ausstattung (4 Gigabyte RAM, 128 Gigabyte SSD) rund 1130 Franken kosten. Mitte August folgen die i7-Laptops zu Preisen ab ca. 1750 Franken (8 Gigabyte RAM, 256 Gigabyte SSD).

Installation in 30 Sekunden 

Für die Administration von Windows 10 S will Microsoft dem Bildungssektor spezielle Lösungen bereitstellen. Mit der App «Set up School PCs» soll sich beispielsweise eine Rechnerkonfiguration fixfertig auf einen USB-Stick kopieren lassen. Windows 10 S kann so binnen 30 Sekunden eingerichtet werden, wirbt Microsoft. Für das Management der PC-Flotte einer Schule bringt Microsoft ausserdem «Intune for Education» auf den Markt. Die Cloud-Anwendung lässt sich mit dem Active Directory für Benutzerrechte koppeln und auch mit Office 365 verbinden. 
Das Office aus der Cloud wird per sofort um Microsoft Teams ergänzt. Lehrer und Schüler können in der Anwendung wie in einem virtuellen Klassenzimmer zusammenarbeiten: chatten, Dokumente austauschen respektive gemeinsam bearbeiten oder Videokonferenzen veranstalten. Für Herbst kündigt Microsoft ausserdem die App «Windows Mixed Reality» an. Sie soll das Vermitteln komplexer Inhalten vereinfachen. So lassen sich mittels einer herkömmlichen RGB-Kamera im Schüler-Laptop 3D-Visualisierungen auf das Lehrerpult projizieren.



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