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07.02.2007, 15:15 Uhr
Steve Jobs findet DRM sinnlos
Gemäss Apple-Chef Steve Jobs ist Musik aus dem iTunes Music Store nur deshalb DRM-geschützt, weil die Musikindustrie das so will.
Letzten Monat wurde Apple gleich von mehreren Seiten [1] [2] wegen der engen Verknüpfung von iPod, iTunes und Apples Online-Musikladen kritisiert. Die nun von Apple-Chef Steve Jobs
veröffentlichten "Gedanken über Musik" [3] sind als eine Stellungnahme zu lesen. Jobs gibt zu bedenken, dass 70% der Musik aus dem Online-Store von den vier grössten Musikfirmen stamme, und dass eine Kooperation mit diesen Firmen nur möglich gewesen sei unter der Bedingung, dass Apple ihre Musik gegen Raubkopien schütze. Wenn dieser Druck von der Musikindustrie nicht wäre, würde Apple gerne DRM-freie [4] Musik vertreiben, versichert Jobs. DRM sei ohnehin kein wirkungsvoller Schutz, zumal die Musikindustrie nach wie vor die meiste Musik als CDs verkaufe, die alle kein DRM hätten. Auf einem durchschnittlichen iPod stamme 97% von CDs und anderen DRM-freien Quellen und nur 3% aus dem iTunes Music Store.
Die Möglichkeit, das DRM-System von Apple an andere Hersteller zu lizenzieren, findet Jobs nicht optimal. Bei Kopierschutzsystemen gehe es um die Bewahrung von Geheimnissen, und je mehr Firmen darin involviert seien, desto schwieriger sei es, das Geheimnis zu bewahren und Updates für geknackte Versionen nachzuliefern.
Autor(in)
David
Lee
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