Apple-Ecke 19.02.2025, 07:45 Uhr

iPhone 16: Fotografie in einem neuen Licht

Die fotografischen Stile sind die beste Kameraneuheit des iPhone 16 (Pro) – und sogar ­wichtiger als die neue Taste zur Kamerasteuerung. Nur eines sind sie nicht: selbsterklärend. Die folgenden Tipps zeigen, wie Sie das Beste herausholen. 
(Quelle: Unsplash/Matthieu Joannon)
Schraubfilter fürs Objektiv sind fast so alt wie die Fotografie selbst. Ihre Verwendung reicht weit in die analoge Zeit hinein. Doch wenn im digitalen Zeitalter die Bildwirkung verändert werden soll, stehen zwei andere Möglichkeiten offen: Entweder wird in RAW fotografiert und die Nachbearbeitung aufwendig in einer externen Software nachgeholt. Oder man greift auf Software-Filter zurück, um das Foto in ein neues Licht zu rücken.
Doch für iPhone-Fotografen gibt es noch eine dritte Option, den Einsatz von «fotografischen Stilen». Die Ergebnisse wirken äusserst subtil: Die Fotos zeigen keine Spuren der Holzhammermethoden, mit denen unzählige Apps so lange auf die Bilder eindreschen, bis von der Realität nicht mehr viel übrig ist. Stattdessen sorgen die neuen Stile im iPhone 16 (Pro) für schönere Hauttöne, aber auch für alternative Lichtstimmungen. Und das alles mit viel Feingefühl für das Motiv.

Alte und neue Stile

Apples fotografische Stile sind nicht neu. Sie wurden bereits mit dem iPhone 13 eingeführt und bieten Modifikationen wie Leuchtend oder Warm, die für eine angepasste Lichtstimmung sorgen. Doch das hat seinen Preis: Diese Anpassungen werden von der Image Pipeline mitten im digitalen Entwicklungsprozess eingebettet und lassen sich deshalb nicht mehr rückgängig machen. Wenn ein Bild mit dem Stil Kontrastreich geschossen wird und im harten Sonnenlicht die Schatten absaufen, dann lassen sich diese später kaum oder gar nicht mehr retten.
Das iPhone 16 ändert alles. Die «fotografischen Stile der neuesten Generation» (O-Ton Apple) sind an den Schluss der internen Bearbeitung gerutscht. Deshalb lassen sich die Effekte jederzeit in der Fotos-App ändern oder zurücknehmen. Das setzt lediglich die neuste Systemversion voraus. So lassen sich die Stile zwar nur mit dem iPhone 16 (Pro) einbetten; doch später kann dieser Stil auch auf einem iPhone 13, einem Mac oder einem iPad bearbeitet werden, Bild 1. Und wenn Sie ein Foto aus dem iPhone 16 im originalen HEIF-Format an jemand anders schicken, kann der Empfänger den Stil ebenfalls anpassen.
Bild 1: Die Parameter für Farbe und Ton lassen sich auch Mac nachträglich justieren
Quelle: PCtipp.ch



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