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21.10.2010, 12:21 Uhr
Office 365 analysiert
Mit Office 365 will sich Microsoft mehr auf die Cloud konzentrieren. Google wird sich warm anziehen müssen.
Der Suchmaschinist hat gerade begonnen, mit seinen Cloud-basierten Office-Programmen Google Apps, in Unternehmen Fuss zu fassen. «Das ist kein guter Tag für Google», meint denn Dan Olds, Marktbeobachter für The Gabriel Consulting Group, am Rande der Präsentation von «Office 365». «In Sachen Office-Produktivität ist Microsoft nicht nur ein 800-Pfund-Gorilla, der Software-Riese ist ein ganzer Zoo voller 800-Pfund-Gorillas», meint Olds weiter.
Reicht Googles Vorsprung?
Google selbst sieht keine Gefahr. Die Firma glaubt, einen grossen Vorsprung gegenüber Microsoft zu haben, da sie bereits vor einem Jahr ihre Google Apps im Enterprise-Markt anbietet. Microsoft sei schlicht zu spät, um Google noch einzuholen, meint etwa Dave Girouard, Leiter des Enterprise-Business bei Google.
Nun ist Microsoft aber im Geschäft und bringt seine Marketingmuskeln in Form. Daher ist es fraglich, ob der Google-Vorsprung nicht bald eingeholt ist.
«Zugegeben, Google ist länger im Business und hat schon eine beträchtliche Anzahl von Nutzern», meint Olds. «Allerdings generiert der Suchmaschinenriese keinen nennenswerten Umsatz mit den Google Apps», gibt er zu bedenken. Überhaupt sei im Web ein Vorsprung nicht gleichbedeutend mit einem Vorsprung auf dem Desktop, denn im Netz könne mit weniger Verlusten der Anbieter gewechselt werden.
«Schliesslich wird Microsoft einen ganzen Schwall an Funktionen anbieten, die den Anwendern von den Desktop-Applikationen her bekannt ist. Das ist ein riesen Vorteil», ist Olds überzeugt.
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