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18.12.2014, 07:35 Uhr
Jahresrückblick 2014: Februar
Machtwechsel bei Microsoft, Nokia bringt ein Android-Smartphone heraus und ein BH, der sich nur bei wahrer Liebe öffnet. So spektakulär war der Februar 2014.
Der Februar 2014 stand ganz im Zeichen der Veränderung. Sowohl bei Microsoft als auch bei WhatsApp, RapidShare, Nokia und Samsung passierte so Einiges. Beginnen wir mit dem Machtwechsel bei Microsoft.
Satya Nadella heisst der neue CEO des Redmonder Tech-Giganten. Der Inder setzte sich nicht ganz unerwartet gegen Konkurrenten wie Nokias Stephen Elop oder VMware-CEO Paul Maritz durch. Nadella folgte auf den abgetretenen CEO Steve Ballmer und wurde der erst dritte CEO von Microsoft.
Neuer CEO, neues Glück, dachten wir uns damals und schickten unsere Wünsche an Satya Nadella in Richtung Washington State. Einige davon scheinen geholfen zu haben. «Windows 9 – ohne Kacheln» scheint zumindest in Form von «Windows 10 – mit weniger Kacheln» in Erfüllung zu gehen. An der starken Cloud-Integration hält jedoch auch Nadella fest und von einem neuen Outlook gab es bisher nichts zu sehen. Immerhin konnte bereits ein Punkt von zehn möglichen teilweise erreicht werden. Das ständig wechselnde Branding konnte Nadella bisher nicht verhindern.
Ebenfalls nicht verhindern konnte oder wollte Nadella das Support-Ende von Windows XP. Microsoft kündigte im Februar an, das beliebte Betriebssystem ab April nicht mehr zu unterstützen.
Rund zwei Wochen nach Nadellas Amtsantritt formulierten wir übrigens auch noch unsere Wünsche an Tim Cook von Apple. Herr Cook konnte von unseren acht Wünschen immerhin drei teilweise erfüllen: Standard-Apps können unter iOS 8 stellenweise verwendet werden und die Auflösung von iMac und iPhone lassen kaum zu wünschen übrig. Mehr Speicher für die iCloud gibt es auch, obwohl man gegenüber der Konkurrenz von Google und Microsoft stark hinterherhinkt. Nett wären jetzt besonders die fähigen Windows-Programmierer. Ade, messi.
Zurück zu den Veränderungen
WhatsApp wird im Februar von Facebook gekauft und für einige Wochen, scheint die Netzwelt sich tatsächlich für Privatsphäre zu interessieren. Sichere Messagingdienste wie Threema oder Telegram boomen und lassen hunderte Nachahmer-Apps aus dem Boden spriessen. Bereits etablierte Messenger machen Privatsphäre schnell zu ihrem USP.
Auch bei UPC Cablecom veränderte sich im Februar so einiges. In St.Gallen lancierte Cablecom bereits im Januar das «Kuckucks-WLAN» Wi-Free. Damit können Cablecom-Kunden die Router anderer Kunden als WLAN-Hotspot verwenden. Der Testlauf in der Ostschweiz verlief erfolgreich und Cablecom entschied sich im Februar dazu, Wi-Free in der ganzen Schweiz zu starten. Ein halbes Jahr später machte UPC sein Versprechen wahr.
Eher im negativen Sinn veränderte sich im Februar 2014 das Geschäft beim Schweizer Filehoster Rapidshare. Den Zugern liefen die verbliebenen Mitarbeiter davon, das Geschäft brach zusammen. Führungsprobleme und rechtliche Komplikationen zwangen den einst grössten Filehoster der Welt auf die Knie.
Neue Smartphones und ein smarter BH
Nokia veröffentlichte unerwartet Android-Handys. Mit mässigem Erfolg
Ende Monat fand in Barcelona der Mobile Word Congress statt. Grosses Highlight der Messe war Samsungs neues Flaggschiff Galaxy S5. Während Samsung die grosse Überraschung fehlte versuchte Nokia die Massen zu schocken. Die Finnen veröffentlichten mit der X-Serie die ersten Nokia-Smartphones mit Android. Bisher schafften es die Geräte nicht, sich im Markt festzusetzen.
Noch kurioser als ein Nokia-Handy mit Android war der True Love Tester. Dieser BH misst Pulsfrequenzen und öffnet sich nur dann, wenn wahre Liebe im Spiel ist. Damit soll vor allem Lüstlingen Einhalt geboten werden. Übrigens: der BH öffnet sich unabhängig von der passenden Situation.
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