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19.12.2012, 08:00 Uhr
IT-Rückblick: Kurioses aus dem Jahr 2012
Im aktuellen Jahr haben wir Sie mit Tausenden News versorgt. Hier präsentieren wir die ungewöhnlichsten, schockierendsten und skurrilsten Nachrichten 2012.
Google bestraft sich selbst
Google hatte durch bezahlte Blog-Einträge zum Chrome Browser gegen die eigenen Richtlinien verstossen. Obwohl es offenbar nur ein Versehen war, bestrafte sich der Suchmaschinenriese im Januar 2012 selbst.
Google verbietet in seinen Richtlinien, dass sich bezahlte Werbelinks auf das Suchmaschinensuchergebnis auswirken. Ausgerechnet diese Regelung wurde dem Suchmaschinenbetreiber selbst zum Verhängnis. Ein von Google bezahlter Blog-Eintrag mit Werbung für den Chrome Browser enthielt einen Downloadlink zum Browser. Das Problem: Solche Links müssen mit dem Attribut «rel=nofollow» versehen werden, damit sie nicht im Google-Index auftauchen. Und genau das war in besagtem Blog-Eintrag offenbar nicht der Fall.
Zur damaligen News
Media Makt verkauft offenbar alte Geräte als neu
Media Makt verkauft offenbar alte Geräte als neu
Die SF-Sendung Kassensturz deckte auf: Media Markt soll gebrauchte Geräte als neu verkaufen. Dies angeblich gar mit System. Media Markt dementierte.
Punktgenaues Marketing
«Umtausch ohne 'wenn und aber'» heisst es auf der Homepage des Unternehmens. Das mag sogar zutreffen – doch was passiert anschliessend mit den zurückgebrachten Elektrogeräten? Schenkt man dem SF-Konsumentenschutzmagazins Kassensturz Glauben, werden diese kurzerhand wieder als Neuware verkauft. Ohne Hinweis auf einen vorgängigen Gebrauch oder einen Preisnachlass. Dies behauptet eine ehemalige Media-Markt-Angestellte der Filiale Oftringen.
Kassensturz konfrontierte den Chef von Media Markt Schweiz, Michael Rupp, im Januar 2012 mit den Vorwürfen. Der wollte davon aber nichts wissen. Es gebe ein klares Prozedere zum Umgang mit retournierten Waren.
Drei Wochen nach dem Kassensturzbericht hat Media Markt dann doch reagiert. Seither wird jede Retoure klar als solche gekennzeichnet. Zum Artikel.
Sicherheitsanbieter Symantec gehackt
Sicherheitsanbieter Symantec gehackt
Symantec hat zugegeben, dass das firmeneigene Netzwerk gehackt und Quelltext der eigenen Antivirenprogramme gestohlen wurde.
Symantec ist sich sicher: Wir wurden gehackt
In einer Mitteilung an die Nachrichtenagentur Reuters gab der Security-Spezialist im Januar 2012 zu, dass Hacker in das Netzwerk von Symantec eingebrochen sind und Source Code verschiedener Antiviren-Software gestohlen haben. Zuvor hatte Symantec den Vorfall heruntergespielt und behauptet, der Quelltext sei einem «Dritten» entwendet worden.
Todesstrafe für iranischen Webentwickler
Todesstrafe für iranischen Webentwickler
Das höchste iranische Gericht hat im Januar 2012 die Todesstrafe gegen den Webentwickler Saeed Malekpour bestätigt. Dies, obwohl sein Geständnis wahrscheinlich unter Folter erzwungen wurde.
Saeed Malekpour, der in Kanada gelebt hatte, wurde im Oktober 2008 im Iran verhaftet, weil er angeblich an der Entwicklung einer pornografischen Webseite beteiligt war. Nach einem Jahr Gefangenschaft in einem iranischen Gefängnis gestand der 35-Jährige die ihm vorgeworfenen Verbrechen - gemäss eigenen Angaben unter Folter.
Laut Malekpours Familie hatte der Beschuldigte eine Software zum Hochladen von Fotos im Internet entwickelt. Diese sei dann ohne sein Wissen von einer pornografischen Webseite eingesetzt worden.
Zur damaligen News
Porno-Gucker auf dem Präsentierteller
Porno-Gucker auf dem Präsentierteller
Hacker konnten Tausende von Mailadressen und Passwörtern von YouPorn-Nutzern entwenden und veröffentlichen.
Gemäss eines Sicherheitsbloggers wurden mehrere Hundert Megabyte sensibler User-Daten seit November 2007 unter einer öffentlich zugänglichen URL abgelegt: Mailadressen, Passwörter und Geburtsdaten von Tausenden Usern der YouPorn-Chatfunktion YP.
Andere Länder, andere Sitten
Andere Länder, andere Sitten
Immer wieder steht der Apple-Zulieferer Foxconn unter Verdacht, seine Mitarbeiter unter menschenunwürdigen Bedingungen arbeiten zu lassen.
ABC News durfte als erster Fernsehsender bei Foxconn filmen. Unglaubliches Eindrücke aus Fernost ... Unmenschliche Arbeitszeiten, ein Hungerlohn, schlafende Mitarbeiter an den Tischen und keine Ahnung von dem, was die da zusammenbauen.
Zur damaligen News - mit Bildern der Foxconn-Fabrik
Aufgedeckt: Swisscom zockt Handy-Nutzer ab
Aufgedeckt: Swisscom zockt Handy-Nutzer ab
Wer über das von Swisscom bereitgestellte öffentliche WLAN-Netz «Mobile Eapsim» surft, dem werden Datenverbindungen so verrechnet, als würden sie über die Mobilfunkverbindung laufen. Dies enthüllte das SF-Konsumentenschutzmagazin Kassensturz.
Das blaue WLAN-Symbol muss nicht Gratis-WLAN bedeuten
Das grosse Problem dabei: Bei den «Mobile Eapsim»-Netzen erfolgt die Authentifizierung vollautomatisch über die SIM-Karte. Der Nutzer merkt also gar nicht, dass sein Smartphone eine Verbindung mit dem Netz herstellt, und vor allem wird er vorgängig nicht gefragt und auch nicht auf die entstehenden Kosten hingewiesen.
Um das Problem zu lösen, genügt ein kleiner Handgriff am Smartphone.
Zur damaligen News sowie zur Problemlösung
Durchgefallen: mehr als die Hälfte der Apps
Durchgefallen: mehr als die Hälfte der Apps
Die deutsche Stiftung Warentest hat 63 beliebte Mobile-Apps hinlänglich ihrer Datensicherheit untersucht und die meisten davon bemängelt.
Die App-Entwickler sind ein bisschen zu wissbegierig
Mehr als die Hälfte davon befand das Testinstitut im Mai 2012 nämlich für kritisch. Zum Beispiel werden Benutzernamen und Passwörter unverschlüsselt verschickt, Adressbücher ungefragt übertragen oder andere Daten ermittelt und sogar weitergereicht. Unter anderem unter den Bösewichten: Clever tanken, Foodspotting, Gowalla, WhatsApp und Yelp.
675'000 Dollar Busse für einige wenige ...
675'000 Dollar Busse für einige wenige Downloads
Ein junger Filesharer musste 675'000 US-Dollar Strafe bezahlen. Ein Gang durch alle Gerichte half nichts.
Empfindliche Busse für ein paar wenige Songs
Der Student Joel Tenenbaum wurde 2004 vom amerikanischen Verband der Musikindustrie (RIAA) verklagt, weil er bei der Internettauschbörse Kazaa sieben Songs heruntergeladen hatte. Nach einer Berufung wurde die Strafe auf ein Zehntel heruntergesetzt und wieder auf den vollen Betrag erhöht, nachdem auch die Gegenseite Beschwerde eingelegt hat. Im Mai 2012 kam der US Supreme Court neuerlich zum Schluss, dass der Betrag von 675'000 Dollar fällig ist. Seither haben wir von diesem Fall nichts mehr gehört. Die Webseite von Joel Tenebaum wird seit 2009 nicht mehr regelmässig mit Updates versorgt.
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4G-Schwindel: Apple reagiert
4G-Schwindel: Apple reagiert
Apple hat die «4G»-Bezeichnung aus dem Produktnamen seines iPad 3 entfernt.
Apple bewarb das iPad mit der Bezeichnung 4G
Apples neues iPad kam im März 2012 weltweit mit der Bezeichnung «4G» in den Handel. Kurz nach dem Verkaufsstart beschwerten sich jedoch zahlreiche Käufer, dass die LTE-Funktionalitäten ihres Geräts nicht mit den Angeboten der jeweiligen Netzbetreiber kompatibel seien. Die 4G-Funktionen des iPad 3 konnten nur mit den Angeboten von Verizon und AT&T in den USA sowie Bell, Rogers und Telus in Kanada genutzt werden.
Aktuelle Info: Was Sie über den LTE-Start in der Schweiz wissen sollten.
Heimelektronik - bei Ikea kaufen?
Heimelektronik - bei Ikea kaufen?
Das Einrichtungshaus Ikea brachte im Juni 2012 Möbel mit integrierter Heimelektronik in die eigenen Läden.
Heimelektronik bei Ikea
Das schwedische Einrichtungshaus Ikea macht gemeinsame Sache mit dem chinesischen Elektronikhersteller TCL Multimedia. Das Ergebnis ist die Möbelserie Uppleva, in die Fernseher, DVD-Spieler, Blu-ray-Player, Surround-System etc. bei Mosjö, Besta und Co. integriert sind.
Apple klaut Schweizer Bahnhofsuhr
Apple klaut Schweizer Bahnhofsuhr
Apple hat die SBB hemmungslos beklaut
Dank iOS 6 erhält das iPad endlich seinen eigenen Wecker und verwendet darüber hinaus einen der berühmtesten eidgenössischen Zeitmesser: die Schweizer Bahnhofsuhr.
Später allerdings wurde bekannt, dass Apple das Design ohne Erlaubnis übernommen hatte. Auf die Beschwerde der SBB habe man sich auf einen schmucken Betrag von 20 Millionen Franken geeinigt.
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Mapplegate: Apple steuert sich ins Abseits
Mapplegate: Apple steuert sich ins Abseits
Apple kickt mit iOS 6 zugunsten einer eigenen Kartenlösung Google Maps aus dem Programm und lots sich damit selbst in den Abgrund.
Apples Kartendienst hat versagt
Apple lieferte eine eigene Kartenlösung mit 3D-Gebäuden, «Turn by Turn»-Navigation und Informationen zu Geschäften in der Nähe. Allerdings wurde diese Lösung aufgrund massiver Unstimmigkeiten schnell zum Gespött der Anwender. Kurz daraufhin gestand Apple seine Fehler und riet zu alternativen Angeboten.
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Smartphone-Test: gemixtes Doppel
Smartphone-Test: gemixtes Doppel
Welches Gerät hält mehr aus - das neue iPhone 5 oder das Galaxy S3? Ein Mixertest bringt Klarheit.
Das Galaxy S3 hat die Nase vorn
Das YouTube-Video des US-Herstellers Blendtec ist legendär im Internet. Beide Smartphones werden innert Sekunden zu Staub verarbeitet. Das Plastik-Samsung hält sich übrigens länger als das Aluminiumpendant aus Cupertino.
Luxusjacht im Apple-Design
Luxusjacht im Apple-Design
Venus heisst die von Steve Jobs mitentworfene Jacht. Designtechnisch orientierte man sich an den Apple-Stores.
Steve Jobs hat nicht nur iPhone und Co. ein Design verpasst, sondern auch einer Jacht. Wer hätte das gedacht. Leider wurde die Venus erst zu Wasser gelassen, als Steve Jobs schon von dieser Erde gegangen war. Das gute Stück soll 80 Meter lang und vor allem aus Glas und Aluminium gefertigt sein. Die Farbe? Weiss natürlich.
Mehr über die Apple-Yacht
Österreicher erspringt YouTube-Rekord
Österreicher erspringt YouTube-Rekord
Extremsportler Felix Baumgartner erzielte nicht nur mit seinem Stratosphärensprung einen genialen Rekord. Auch YouTube glühte.
Schneller als der Schall
Den Live-Stream auf YouTube verfolgten mehr Internetnutzer als jemals zuvor. Rund acht Millionen YouTuber sollen zu Spitzenzeiten gleichzeitig gespannt zugeguckt haben. Die Olympischen Spiele kamen gerade mal auf einen Wert von 500'000 Zuschauern.
Pornos für einen guten Zweck
Pornos für einen guten Zweck
Da soll noch einer sagen, pornografische Inhalte wären schlecht ...
Im Oktober machte die Webseite Come4.org von sich reden. Man verfolge ein Ziel: Pornoseiten im Web ein besseres Image zu verleihen. Obs gelungen ist? Wir haben uns nicht getraut nachzusehen ...
Bei come4.org kann man offenbar Inhalte hochladen und ansehen. Alle Einnahmen sollen an Hilfsprojekte gehen.
Bei come4.org kann man offenbar Inhalte hochladen und ansehen. Alle Einnahmen sollen an Hilfsprojekte gehen.
Zum Konzept der Pornoseite
Schweizerin verklagt Apple
Schweizerin verklagt Apple
Der Apfel-Konzern habe sich frecherweise an einem ihrer Bilder bedient.
Sabine Liewalds Auge auf einem MacBook Pro (Bild: Patently Apple)
Mit Apple ist nicht zu spassen, wenn es um Patente oder Eigentum geht - mit der Schweizer Fotografin Sabine Liewald auch nicht. Sie hat den Konzern kurzerhand verklagt, weil eine ihrer Fotografien ohne Lizenz für Marketingaktivitäten verwendet wurde.
Back 2 the roots: Die Maus rollt wieder
Back 2 the roots: Die Maus rollt wieder
Computermäuse brauchen Räder. Davon ist ein österreichischer Tüftler überzeugt.
Keine Fussel, kein Geräusch
Hätte die Computermaus vier Räder, dann müsste ihr Anwender mit weniger Widerstand kämpfen, um sie zu bewegen. Und ausserdem ist sie viel geräuscharmer, da die Reibung bei der Fortgewegung geringer ist. So beschreibt der österreichische Tüftler Manfred Dellemann seine Erfindung, die rollende Maus bzw. den Nager auf vier Rädern.
Offenbar ist die Entwicklung der rollenden Maus ins Stocken geraten. Auf Dellemanns Homepage ist davon nämlich keine Rede mehr.
Zur Maus auf vier Rädern
Grosse Klappe, nichts dahinter
Grosse Klappe, nichts dahinter
Das Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) lud Kritiker, die ihre offenbare Unzufriedenheit auf dem Internetportal zum besten gaben, zum konstruktiven Gespräch ein. Keiner wagte es zu kommen.
Im Internet ist es ein Leichtes, dort und da anonym Kritik anzubringen. Wenn es darum geht, das Gesicht zu zeigen oder Argumente zu bringen und von Angesicht zu Angesicht zu diskutieren, machen viele einen Rückzieher. So auch im Fall von SRF. Keiner der eingeladenen Kritiker hatte den nötigen Mut.
Druck dir einen Klon
Druck dir einen Klon
3D-Druck ist eine der neusten Technologien. In Japan ist man schon wieder viel weiter. Dort kann man sich im Shopping-Tempel schnell einen Wachsklon erstellen lassen.
3D-Wachsfiguren sind der Renner
Zuerst wird der Kunde (oder die Kundin) mit einem 3D-Scanner von Hand abgelichtet. Die Daten des Rundum-Scans werden direkt auf einen Computer übertragen, wo sie von einer Software zu einem detaillierten 3D-Modell zusammengefügt werden. Dieses Modell dient dann dem 3D-Drucker als Vorlage. Aus Kunstharz «druckt» dieser anschliessend die ganz persönliche Miniwachsfigur. Anschliessend wird sie von Hand bemalt. Das wär mal ein etwas anderes Weihnachtsgeschenk.
Mehr vom Ebenbild aus dem Drucker
Aston Kutcher = Steve Jobs - oder umgekehrt?
Aston Kutcher = Steve Jobs - oder umgekehrt?
Bei diesen beiden Promis könnte es sich um Zwillinge handeln.
Und jetzt entscheiden Sie selbst: Wer ist auf diesem Foto wer? Wir wissen es auch nicht, aber wir tippen darauf, dass sich der echte Steve Jobs rechts befindet, oder doch links? Grund für dieses Rätselraten sind die ersten Bilder der Dreharbeiten zum Film jOBS.
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