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07.10.2003, 09:15 Uhr
Internet Explorer: Microsoft plant Änderungen
Der Patentrechtsstreit mit Eolas Technologies wird wie vermutet Auswirkungen auf den Internet Explorer haben. Microsoft hat konkrete Änderungen angekündigt.
Mitte August verlor Microsoft eine wichtige Patentklage gegen Eolas Technologies [1]. Das Unternehmen beschuldigte Microsoft, ein Patent zur Einbindung von interaktiven Objekten in Webseiten verletzt zu haben - und bekam Recht. Das Urteil hat für Microsoft nicht nur finanzielle Folgen. Die fragliche Technologie von Eolas kam bislang im Internet Explorer zum Einsatz. Microsoft kündigte deshalb an, in dem Webbrowser Änderungen vorzunehmen. Gestern verriet der Softwareriese, wie diese genau aussehen.
Die Befürchtungen von Organisationen wie des W3C [2] scheinen sich zu bestätigen: Die geplanten Änderungen werden zahlreiche Webseiten betreffen. Laut Microsoft soll es sich zwar nur um kleinere Änderungen in Windows und im Internet Explorer handeln. General Manager Michael Wallent fügt aber an, dass "das Urteil mehr als nur Microsoft betrifft: Es zieht zahlreiche Partner und Kunden - inklusive Firmen, die viele als Konkurrenz ansehen würden, in Mitleidenschaft". Einerseits sei vorgesehen, den Umgang des Internet Explorers mit Webseiten, die interaktive ActiveX-Kontrollen beinhalten, anzupassen. Als Beispiele nennt Microsoft Seiten mit Flash-, QuickTime-, RealMedia-, Windows-Media-, PDF- und Java-Dateien. Diese Änderung soll bis im nächsten Frühjahr abgeschlossen sein. Sie werde sich dadurch bemerkbar machen, dass auf Webseiten, die nicht aktualisiert wurden, eine simple Dialogbox erscheine. Andererseits arbeitet Microsoft mit Hilfe von Partnern an einer Dokumentation, die Web-Entwicklern verrät, wie sie die Dialogbox umgehen können. Weitere Infos zu den Änderungen finden sich auf der Microsoft-Website [3].
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