Das war Apples Keynote

Apple Arcade, Apple Card und Apple News+

Apple Arcade

Die Schweiz wurde zwar nicht explizit erwähnt, aber es ist anzunehmen, dass wir ebenfalls in den Genuss der neuen «Apple Arcade» kommen. Dabei handelt es sich um einen Abo-Dienst, der zum Start über 100 iOS-Spiele umfassen soll. Diese sollen durch eine hohe Qualität überzeugen und sind teilweise noch in der Entwicklung.
Die ganz grossen Fische sind dabei
Quelle: Screenshot / Apple
Dabei lassen sich alle Spiele beliebig spielen, und zwar online wie offline. Im Abo sind ausserdem alle Leistungen enthalten: Es wird keine weiteren «Sub-Abos» oder In-App-Käufe geben und auch keine In-App-Werbung. Ausserdem lässt sich das Abo über die Familienfreigabe mit dem Rest des Haufens teilen, ohne dass weitere Kosten entstehen – und das klingt doch äusserst vielversprechend.
Fast unglaublich, aber scheinbar wahr: Im App Store tummeln sich aktuell etwa 300’000 Spiele
Quelle: Screenshot / Apple
Unterstützte Plattformen sind iOS, tvOS und sogar macOS. Dabei wird es interessant sein, zu sehen, wie viele Games tatsächlich unter tvOS laufen, also auf dem Apple TV – denn diese Spiele-Plattform hat Apple bis jetzt sträflich vernachlässigt.
Anonym, persönlich, benutzerfreundlich … diese Folie wurde übrigens bei allen vier Diensten gezeigt
Quelle: Screenshot / Apple
Der Dienst startet im Herbst in den meisten Teilen der Welt, über die Kosten wurde nichts bekanntgegeben. Immerhin: Es gibt eigentlich keinen Grund, die Apple Arcade der Schweiz vorzuenthalten.

Apple Card

Diese Neuheit wird es wohl nicht so schnell in die Schweiz schaffen: Die «Apple Card» ist eine Kreditkarte, die unter dem Apple-Logo herausgegeben wird – gemacht aus Titan und darüber hinaus ein komplettes Understatement: Auf der Karte steht zwar der Name, aber keine Nummer, kein Ablaufdatum und auch sonst nichts, was den edlen Eindruck trüben könnte. Die App dazu liefert ausserdem eine komplette, sehr detaillierte Übersicht über die Einkäufe, den Ort der Transaktion und weitere Informationen, die haarklein ausgewertet werden und ein gutes Gefühl über die Kontrolle der Finanzen vermitteln sollen. Dabei sind die Karte, die Transaktionen und viele Leistungen kostenlos.
Edel sei die Kreditkarte, hilfreich und gut; das trifft zumindest auf die äussere Erscheinung zu
Quelle: Screenshot / Apple
Die Apple Card wird vorerst nur in den USA angeboten werden. Apple kooperiert dazu mit Mastercard und Goldmann-Sachs. Allerdings werden viele dieser Funktionen bereits heute von Revolut abgedeckt – und deren kostenlose Karte ist bereits heute in der Schweiz nutzbar. (Mehr dazu hier.) Während Revolut jedoch vorerst eine Pre-Paid-Karte ist, kann der Kontostand bei der Apple-Card auch ins Minus schlittern; und dann ist Schluss mit kostenlos.
Zentral, weil so wichtig: die Kontrolle über die Ausgaben
Quelle: Screenshot / Apple

Apple News+

Auch bei «Apple News+» sollten wir uns keine Hoffnungen machen, dass der Dienst so schnell in der Schweiz auftaucht, denn bereits die bestehenden Apple News haben es nicht ins Alpenland geschafft. Über den neuen Dienst werden in der News-App über 300 Magazine angeboten, die mit viel Zucker aufbereitet werden – Filme, animierte Grafiken und Animationen inklusive.
Über 300 Magazine sind dabei; das reicht locker, um sogar Analphabeten zufriedenzustellen
Quelle: Screenshot / Apple
Die Auswahl ist dabei breit gestreut und umfasst Zeitschriften aus den Bereichen Mode, Sport, Wirtschaft, Livestyle … das ganze Programm eben. Auch hier will Apple aufgrund der Lesegewohnheiten neue Inhalte vorschlagen. Das geschieht jedoch auf dem Gerät selbst. Apple selbst weiss nichts von den Lesegewohnheiten. Auch die Herausgeber wissen nichts über den Leser: Er kennt weder den Namen, den Wohnort noch die E-Mail-Adresse. Das dürfte den Verlagen nicht schmecken, den Lesern dafür umso mehr.
Die gediegene, animierte Aufmachung ist zentral; sie unterscheidet sich schliesslich von totem Papier
Quelle: Screenshot / Apple
Der Dienst ist ab sofort für 9,99 Dollar pro Monat in den USA und Kanada erhältlich und kann ohne Aufpreis über die Familienfreigabe geteilt werden. Später sollen Australien und U.K. folgen, bevor weitere Teile von Europa beackert werden.



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