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22.08.2013, 09:42 Uhr
Brauchen wir bald ausländische IT-Lehrlinge?
Ein Überangebot an Lehrstellen zeichnet sich ab. Der Bund erwägt inzwischen sogar eine Lösung, um ausländische Lehrlinge anzuwerben. Das wirft Fragen auf. Was meinen der Chef der ICT Schweiz und namhafte IT-Konzerne? Wir stellen die Fragen.
Ein Überangebot an Ausbildungsplätzen? Falls ja, setzen eventuell auch Firmen auf falsche Strategien? Die Frage ist wohl auch, wie «dramatisch» die Zahl vom Lehrstellenbarometer interpretiert wird
Gute Schulnoten und Basic-Checks
Überzeugt gibt sich Stamm laut einem Interview vom Tages-Anzeiger in einer Sache: Erfolgreicher seien vor allem jene Firmen, die nicht zu sehr gute Schulnoten und auf gute Leistungen in Basic-Checks setzen. Stamms Meinung nach ist die aktuelle Taktik des Bundes mit möglichen Lehrlingsimporten ein «Schnellschuss». Zwar will der Bund die Jugendarbeitslosigkeit in der EU bekämpfen, was aus Sicht von Frau Stamm «löblich» anmutet. Die Schweiz könnte eher helfen, in diesen Ländern Jugendliche auszubilden, wie es teilweise schon andere Konzerne machen, um mit Bekanntmachung unseres etablierten Berufsbildungssystems einen positiven Impact auf ausländische Berufsbildungssysteme auszuüben, gibt sich die Erziehungswissenschaftlerin zuversichtlich.
Intellektuelle Anforderungen sind hoch
Auf die Frage, ob denn auch im IT-Sektor viele Unternehmen jährlich nur schwankend die Ausbildungsplätze besetzen können, meinte Jörg Aebischer, Geschäftsführer der ICT-Berufsbildung Schweiz, dass in diesem Segment keine klare Tendenz zu starken Schwankungen bestünde. IT-Lehrstellen konnten zumindest in diesem Sektor immer gut gedeckt werden. Pro offene Informatiklehrstelle verzeichne die ICT in der Statistik bis zu 30 Bewerbungen. Durchaus: Die intellektuellen Anforderungen an einen solchen Lehrplatz sind nun mal hoch, ist sich Aebischer sicher, und man stelle fest, die eingestellten Azubis vieler Lehrbetriebe seien nun mal Sek-A-Abgänger oder gar potenzielle Gymi-Anwärter(innen).
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Autor(in)
Simon
Gröflin
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