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22.10.2019, 15:00 Uhr
Mozilla veröffentlicht Firefox in Version 70.0
Firefox 70.0 ist da. Mozilla spendiert seinem Browser unter anderem neue Funktionen für den Privatsphärenschutz. Ausserdem hält das neue Logo endlich Einzug.
Mozilla hat seinen Firefox-Browser final in Version 70.0 an den Start gebracht. Neben der aufgefrischten Optik kommen zahlreiche neue Funktionen dazu. Ausserdem haben die Open-Source-Spezialisten die Sicherheit des Browsers verbessert.
Erst vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass Mozilla Firefox gegen sogenannte Code-Injections abgesichert hat. Nun erscheint die neue Version Firefox 70.0 mit zahlreichen weiteren Security-Funktionen: Unter anderem wurde der integrierte Tracking-Schutz des Browsers weiter verbessert. Neben den bereits bekannten Blocking-Funktionen kommen nun auch Funktionen wie ein Social-Media-Blocker hinzu. Plattformen wie Facebook, Twitter und Co. können damit das Surfverhalten nicht mehr so leicht nachverfolgen. Optional lassen sich über die Einstellungen zudem weitere Features zum Privatsphärenschutz aktivieren.
Ebenfalls neu ist eine Webseitenübersetzung. Konkurrierende Browser wie Chrome bieten ebenfalls eine Übersetzungsmöglichkeit. Dafür werden die Daten jedoch in der Regel an die Cloud gesendet. Firefox hingegen will auch bei der Webseitenübersetzung die Privatsphäre der Nutzer schützen und bietet diese Funktion auch offline an. Verwendet wird dafür eine clientseitige Machine-Learning-Bibliothek, wie ZDNet berichtet. Damit ist eine Übertragung in die Cloud nicht mehr nötig.
BSI empfiehlt Firefox als einzigen sicheren Browser
Vor Kurzen hatte auch das deutsche Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnologie (BSI) die Sicherheit von Firefox in besonderem Masse gewürdigt. Den Experten zufolge ist Firefox der einzige Browser auf dem Markt, der den Mindeststandard für «Sichere Web-Browser» [PDF] komplett erfüllt. Konkret ging es um Firefox ESR sowie Google Chrome, Microsoft Internet Explorer und Microsoft Edge. Überprüft wurden die Browser auf verschiedene Sicherheitsfunktionen wie zum Beispiel die Übertragung von Nutzerdaten an den Anbieter. Allein Firefox überzeugte die Experten des BSI vollständig und erfüllte sämtliche Anforderungen. Chrome, Internet Explorer sowie Edge hingegen boten in einigen Bereichen nur eine eingeschränkte Funktionalität oder konnten die Anforderung gar nicht bedienen.
So sieht Mozilla die HTTPS-Verschlüsselung von Webseiten inzwischen als Standard an. Deshalb werden sichere Webseiten nicht mehr explizit als solche mit einem grünen Schloss in der URL-Leiste gekennzeichnet. Lediglich Pages, die nicht verschlüsselt sind, werden mit einem durchgestrichenen roten Schloss-Symbol gebrandmarkt.
Neues Firefox-Logo
Fast genauso wichtig wie Sicherheitsmassnahmen ist jedoch auch die optische Darstellung sowie die einfache Benutzbarkeit eines Browsers. Mozilla hat deshalb auch daran gearbeitet. Verändert wurde unter anderem das markante Logo des Browsers. Die neue Aufmachung unterscheidet sich vom vorherigen Design vor allem in der Farbgebung. Ausserdem wurden die Kanten der Elemente etwas deutlicher herausgearbeitet. Dennoch ist das Symbol weiterhin eindeutig als das Firefox-Logo erkennbar.
Firefox-Nutzer erhalten das Update für gewöhnlich automatisch ausgespielt. Alternativ kann die Aktualisierung auch manuell heruntergeladen werden.
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