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22.08.2011, 08:13 Uhr
Glas-Disk für unendliche Datenhaltbarkeit
Auf Glasscheiben gespeicherte Informationen könnten die Speicherlandschaft revolutionieren. Ein Experte sieht darin allerdings keine nahende Ablöse der Blu-ray im Consumer-Bereich.
Forscher der Universität Southampton haben eine Disk aus Glas erfunden, auf der Daten theoretisch unendlich lange haltbar sind. Dank der Verwendung von Nanostruktur können sie einen Laser so modulieren, dass er Informationen in die molekulare Struktur des durchsichtigen Materials schreiben kann. Thomas Hackl, Geschäftsführer der DaTARIUS, erklärt im Gespräch mit Pressetext, dass nicht das Trägermaterial alleine über die Qualität des Speichermediums entscheidet. Er prognostiziert anhaltende Dominanz der Blu-ray-Disk im Consumerbereich.
Scheibe mit 50 GB beschrieben
Der durch den «monolithischen Polarisationskonverter» modulierte Laser schreibt dreidimensionale Pixel, genannt Voxel, in die Molekularstruktur des Glases, durch die Licht je nach Polarisation unterschiedlich wandert. Eine so beschriebene Disk mit dem Durchmesser weniger Zentimeter kommt auf eine Kapazität von etwa 50 Gigabyte, was einer handelsüblichen Blu-ray entspricht.
Das «Form-Doppelbrechung» genannte Phänomen könnte auch im Bereich der Mikroskopie eingesetzt werden, wo sich die Forscher einen Preisvorteil des Faktors 20 gegenüber der Verwendung eines flüssigkristallbasierten Lichtmodulators (Kostenpunkt: ca. 26'000 Franken) versprechen. Weitere Einsatzmöglichkeiten ergeben sich in Bereichen wie der Materialverarbeitung, der Manipulation atomgrosser Objekte oder der hochauflösenden Bilderfassung.
Der durch den «monolithischen Polarisationskonverter» modulierte Laser schreibt dreidimensionale Pixel, genannt Voxel, in die Molekularstruktur des Glases, durch die Licht je nach Polarisation unterschiedlich wandert. Eine so beschriebene Disk mit dem Durchmesser weniger Zentimeter kommt auf eine Kapazität von etwa 50 Gigabyte, was einer handelsüblichen Blu-ray entspricht.
Das «Form-Doppelbrechung» genannte Phänomen könnte auch im Bereich der Mikroskopie eingesetzt werden, wo sich die Forscher einen Preisvorteil des Faktors 20 gegenüber der Verwendung eines flüssigkristallbasierten Lichtmodulators (Kostenpunkt: ca. 26'000 Franken) versprechen. Weitere Einsatzmöglichkeiten ergeben sich in Bereichen wie der Materialverarbeitung, der Manipulation atomgrosser Objekte oder der hochauflösenden Bilderfassung.
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