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21.01.2014, 11:42 Uhr
Backup-Tipps für iOS
Die Datensicherung wird entweder in iTunes oder über Apples Online-Dienst iCloud abgewickelt. Die richtige Wahl hängt von den Anforderungen ab.
Unterlassene Backups sind für iOS-Anwender unentschuldbar, denn das System reduziert den Arbeitsaufwand gegen null zu. Trotzdem gibt es Feinheiten und Tipps, um diesen alltäglichen Vorgang noch besser an die persönlichen Bedürfnisse anzupassen. Dabei kann ein Backup grundsätzlich auf zwei Arten erfolgen: über den PC respektive Mac oder über Apples Onlinedienst iCloud.
Was steckt in einem Backup?
Doch zuvor sollte die Frage geklärt werden, welche Daten überhaupt in einem Backup gespeichert werden. Die Antwort ist ganz einfach: Alles, was nicht über den iTunes Store gekauft worden ist, also Fotos, Filme, Musik aus anderen Quellen und natürlich Dokumente und Daten, die innerhalb einer App erstellt wurden. Das kann eine Präsentation sein, ein PDF oder der Speicherstand in einem Spiel. Das Backup enthält auch Favoritenlisten in der Telefon-App, Netzwerk-Einstellungen, SMS und dergleichen mehr.
Hingegen werden Apps, Musik, Filme und Bücher aus dem iTunes Store nicht erfasst, da sie ja bereits in der iTunes-Bibliothek gespeichert sind und ausserdem immer wieder heruntergeladen werden können. Im Backup wird lediglich vermerkt, welche Einkäufe installiert waren, damit bei der der Originalzustand wiederhergestellt werden kann. E-Mails werden ebenfalls nicht gespeichert, sondern nur die Konto-Informationen, so dass die digitale Post nach der Wiederherstellung heruntergeladen werden muss.
Backups über iTunes
Beginnen wir mit dem Klassiker: Das iOS-Gerät wird über USB mit dem Rechner verbunden und iTunes gestartet. Falls die Seitenleiste bei Ihnen nicht sichtbar ist, blenden Sie sie dem Kurzbefehl «CTRL-S» ein. Jetzt sehen Sie das Gerät am linken Rand: (1)
Wählen Sie als Ziel «Dieser Computer» (2). Sinnvollerweise sollten Sie auch die Option «Lokales Backup verschlüsseln» anwählen. (3) Das dient einerseits der Sicherheit. Vor allem aber sichert iTunes jetzt auch die Kennwörter für WLANs, Twitter- und E-Mail-Konten und dergleichen mehr – alles Daten, die Sie sonst nach einer Wiederherstellung erneut eingeben müssten. Sie müssen lediglich vor der ersten Verschlüsselung ein Kennwort definieren. (4) Dieses benötigen Sie erst dann, wenn Sie das Gerät wiederherstellen. Wenn Sie das Kennwort jedoch vergessen, gibt es keine Möglichkeit mehr, das Backup zu verwenden.
Backups prüfen
Backups können sehr speicherintensiv sein – vor allem, wenn sich in der Fotosammlung auch Filme befinden, die direkt mit dem iPhone gedreht wurden. Und gerade bei gestandenen iOS-Nutzern befinden sich häufig noch Backups in der Sammlung, die zu längst vergangenen Geräten gehören und keinen Nutzen mehr erfüllen. Da jedes Backup schnell einmal mehrere Gigabytes wiegen kann, sollten Sie die hinfällige Sicherungskopien löschen.
Wählen Sie im Menü «Bearbeiten» den Befehl «Einstellungen» und klicken Sie auf den Bereich «Geräte» (1):
Hier sehen Sie die Backups sämtlicher iOS-Geräte, die auf diesem Computer gesichert wurden. (2) Dazu zählen vielleicht auch Sicherungen von Geräten, die Sie gar nicht mehr besitzen.
Ein kleines Schloss zeigt an, dass das Backup verschlüsselt ist. Wenn Sie den Mauszeiger über ein Backup bewegen, wird die Seriennummer des iPads angezeigt. (3) Bei einem iPhone-Backup sehen Sie zusätzlich die Telefonnummer und die einmalige Kennung (IMEI). Damit ist es ein Leichtes, ein Backup einem bestimmten Gerät zuzuordnen, falls der Name nicht aussagekräftig genug ist. Wenn Sie eine Sicherungskopie nicht mehr benötigen, klicken Sie auf die Schaltfläche «Backup löschen». (4)
Diskrete, unbemerkte Backups
Die Aktualisierung des Backups kann so diskret ablaufen, dass Sie nie mehr etwas davon mitbekommen. Scrollen Sie dazu im Bereich «Übersicht» etwas nach unten. Dort finden Sie die Optionen «iTunes öffnen, wenn dieses […] angeschlossen wird». Entfernen Sie das Häkchen, damit iTunes nicht mehr startet, wenn Sie das Gerät über USB anschliessen – etwa, um lediglich die Batterie zu laden:
Die zweite Option «Mit diesem […] über WLAN synchronisieren» tut genau das, was sie verspricht:
Dazu muss sich das iPhone im selben Netz befinden wie der Rechner und ausserdem mit Strom versorgt werden, zum Beispiel über eine Dock-Station oder ein Netzteil. Von nun an werden die Backups erstellt, ohne dass Sie in irgendeine Prozedur involviert werden. Unter «Letztes Backup» können Sie kontrollieren, wann das letzte Backup erstellt worden ist.
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