News 08.04.2008, 12:13 Uhr

Schlanke TVs, kleine Boxen, Alleskönner im Auto

Heute und morgen stellen im World Trade Center Zürich die Unternehmen JVC, Toshiba, Grundig und Balcar ihre aktuellen Heimelektronik-Produkte vor. Der PCtipp hat einige Perlen herausgepflückt.
Die Fernseher nehmen auf der Ausstellung naturgemäss den grössten Raum ein. Der Trend geht eindeutig dahin, dass vom gesamten TV möglichst nur noch das Bild selbst zu sehen ist. Sowohl Toshiba als auch JVC führen Modelle mit ultradünnem Rahmen. Der JVC LT-42DS90BU ist zudem auch in der Tiefe abgespeckt: Der Bildschirm selbst ist nur 4 cm dick, zusammen mit dem integrierten Tuner ist das Gerät in der Mitte gut 7 cm breit. Der 42-Zöller ist bereits jetzt für 3299 Franken zu haben, im Sommer soll eine Ausführung mit 46 Zoll für 3999 Franken auf den Markt kommen.
Die Geräte der XF-Reihe von Toshiba gibt es schon länger; sie haben einen extrem dünnen Rahmen, sind aber nicht besonders flach. Erhältlich sind zur Zeit die Grössen 40 und 46 Zoll, jeweils mit schwarzem oder rotem Rahmen. Die offziellen Preise liegen bei 3490 und 3990 Franken. Die schlanken Fernseher beider Firmen sind immer Full-HD-fähig und unterstützen 24 Vollbilder pro Sekunde.
Eher unscheinbar wirken dagegen die momentanen Soundsysteme, aber gerade das ist das Ziel. Obwohl grosse Lautsprecher auch heutzutage noch grundsätzlich besser tönen, hören sich mittlerweile auch Winzlinge ziemlich gut an. Ausserdem scheinen die Hersteller von komplizierten 5.1- oder gar 7.1-Systemen etwas wegzukommen, und versuchen stattdessen, mit nur zwei bis drei Boxen einen Raumklang zu erzeugen. Das Home-Entertainment-System JVC Sophisti NX-F7 hat neben dem Subwoofer zwei kleine Boxen. Da die beiden oberen Lautsprecher der Boxen einen anderen Kanal wiedergeben als die unteren, lässt sich mit nur zwei Boxen eine Art 4.1-System erzeugen. Die Lautsprecher sind für ihre Grösse sehr leistungsfähig und mit einer Holzmembrane ausgestattet. Dies erzeugt laut Hersteller einen wärmeren, volleren Klang. Damit das Holz genügend geschmeidig wird, soll es angeblich in japanischem Sake eingelegt werden. Wenns nicht stimmt, ist es zumindest gut erfunden.
Zügig schreitet auch die Entwicklung bei den Navigationsgeräten voran. Die portablen Geräte sind zu Multimedia-Playern ausgewachsen, mit USB-Anschluss für iPod oder Bluetooth für drahtlose Kopfhörersets. Bei den fix eingebauten Systemen baut JVC Bewegungssensoren ein; die Bedienfelder erscheinen, wenn die Hand sich nähert, und verschwinden nach Gebrauch wieder von der Bildfläche. Das Flaggschiff bei den fest eingebauten Systemen ist immer noch das schon etwas ältere KD-NX5000. Es verfügt über eine 40 GB-Festplatte; 15 GB davon sind für Kartenmaterial reserviert, der Rest kann mit Musik und Videos abgefüllt werden. Dabei nutzt die Anlage das Boxensystem des Autos und kann beispielsweise in den vorderen Lautsprechern eine Verkehrsmeldung bringen, während hinten weiter Musik läuft. Fest eingebaute Geräte haben ausserdem den vorteil, dass sie die Geschwindigkeit direkt vom Fahrzeug auslesen und nicht via Satellit berechnen müssen. So funktioniert die Fahrzeitberechnung auch im Tunnel. Zudem werden Probleme mit Verkehrsvorschriften umgangen; in manchen Kantonen ist es verboten, das Gesichtsfeld einzuschränken, indem ein Navi an die Windschutzscheibe geklebt wird.

Autor(in) David Lee



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