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15.01.2009, 13:35 Uhr
«Kein Internetzugang für Raubkopierer»
Beat Högger vom Musik-Branchenverband IFPI will drastische Massnahmen gegen Raubkopierer. Die Provider sollen ihnen den Internetzugang kappen, fordert er im Interview gegenüber PCtipp.ch.
Downloads von kostenloser Musik aus Tauschbörsen haben gemäss des Marktforschungsinstituts GfK seit dem Jahr 2002 von 622 auf 312 Millionen im Jahr 2007 um gut die Hälfte abgenommen. Kostenpflichtige Downloads werden hingegen immer beliebter und sind von 8 Millionen auf 34 Millionen Songs angestiegen. Die Musikindustrie sieht trotzdem Handlungsbedarf gegen Raubkopierer und steht gemäss eigenen Angaben in Gesprächen mit Providern, die den betroffenen Personen den Internetanschluss abstellen sollen. Auf Seite 3 lesen Sie, was die Provider dazu sagen!
Herr Högger, wieso braucht es Massnahmen gegen Raubkopierer?
Die bezahlten Musikdownloads decken die Einbrüche physischer CD-Verkäufe nicht. In der Schweiz ist die Anzahl illegaler Downloads immer noch viel zu hoch. Diese Zahl muss sinken!
Die bezahlten Musikdownloads decken die Einbrüche physischer CD-Verkäufe nicht. In der Schweiz ist die Anzahl illegaler Downloads immer noch viel zu hoch. Diese Zahl muss sinken!
Sehen Sie das Abstellen von Internetzugängen als geeignete Massnahme dafür an?
Zur Zeit reagieren wir gegen illegales Filesharing mit Strafverfahren. Das ist eine sehr drastische Massnahme. Ein Verwarnungssystem mit Hilfe der Provider und in letzter Konsequenz das Abstellen des Internetzugangs könnte eine mildere Massnahme sein, um Internetpiraterie einzudämmen. Wir befinden uns diesbezüglich in Gesprächen mit den Providern.
Zur Zeit reagieren wir gegen illegales Filesharing mit Strafverfahren. Das ist eine sehr drastische Massnahme. Ein Verwarnungssystem mit Hilfe der Provider und in letzter Konsequenz das Abstellen des Internetzugangs könnte eine mildere Massnahme sein, um Internetpiraterie einzudämmen. Wir befinden uns diesbezüglich in Gesprächen mit den Providern.
Möchten Sie denn die totale Überwachung einführen? Was ist mit der Privatsphäre der Menschen?
Nein. Die illegalen Angebote mittels Tauschbörse sind ja für jedermann einsehbar. Die Privatsphäre kommt dabei gar nicht ins Spiel.
Nein. Die illegalen Angebote mittels Tauschbörse sind ja für jedermann einsehbar. Die Privatsphäre kommt dabei gar nicht ins Spiel.
Autor(in)
Reto
Vogt
15.01.2009
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