Windows 10 für die Hosentasche: Intel Compute Stick im Test
nicht ganz so kompakt
Nicht ganz so kompakt
Mit Abmessungen von 10,3 x 3,7 x 1,2 cm ist der Mini-Computer nicht ganz so kompakt, wie man zuerst meinen könnte. Werden dann noch Stromadapter und ein USB-Hub angeschlossen, wirkt das Ganze eher wie eine fette Adapterbrücke, über die man besser nicht stolpern sollte. Es ist aber auch möglich, per Bluetooth Drahtlos-Tastatur und -Maus anzubinden, was natürlich Sinn macht. Das K480 von Logitech als Beispiel wurde problemlos erkannt.
Nachteil der Lösung
Der grosse Nachteil ist aber der Kompromiss zwischen Leistung, Schnittstellen und Speichererweiterung. Von der Performance her werkelt im Innern ein Vierkern-Atom-Prozessor, der sonst eher in Tablets zum Einsatz kommt. Da das Gerät nur mit einem USB-Port auskommt, muss man entweder einen USB-Hub als Brücke dazwischen hängen, Bluetooth-Peripherie ohne USB-Adapter verwenden oder den SD-Kartenslot zur Speichererweiterung nutzen, zumal intern nur 32 GB Flash-Speicher an Board sind.
Zu schwach für 4K
Angeschlossen wird der Compute Stick per HDMI 1.4a. Leider liess sich auf einem 4K-Monitor von Asus (PA328Q) keine höhere Auflösung als Full HD einstellen. Wie wir erst später feststellten, unterstützt der Z3735F-Prozessor auch das dazu erforderliche Hardware Decoding nicht. Das ist nun doch ein bisschen schade, wenn mittlerweile viele Android-Streaming-Boxen wie Cloudmedias Openhour dieses Feature problemlos beherrschen.
Übrigens: DVI-HDMI-Adapter für Monitore ohne HDMI sind für wenige Franken im Handel erhältlich. Mit dabei ist ein 20 cm langes HDMI-Kabel. Idealerweise schliesst man den Stick am mitgelieferten Netzteil an, das über ein grosszügiges 100-cm-Kabel verfügt. Sonst kann es sein, dass die Stromversorgung über USB 2.0 nicht für einen stabilen Betrieb reicht, wie wir das bei der Inbetriebnahme erkannt hatten.
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Autor(in)
Simon
Gröflin
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