Test: USB-Mikrofon Samson Meteor Mic

Das Design des USB-Mikrofons erinnert an die goldene Zeit des Rock 'n' Roll, als Chuck Berry im Duckwalk durch die Konzerthallen zog. Das verchromte Metallgehäuse sieht nicht nur gut aus, sondern erfüllt auch seinen Zweck: Es schützt das Innenleben auf Reisen und gewährleistet auf drei ausklappbaren Füssen mit Gummibeschichtung sicheren Stand auf jeder Oberfläche. Auf der Rückseite des Meteor Mics finden sich ein USB-Anschluss sowie ein Kopfhörerausgang, dessen Lautstärke sich mit einem Drehschalter regulieren lässt.

Der Anschluss an den Mac oder PC ist simpel: USB-Kabel einstecken und los gehts – eine Treiberinstallation entfällt, eine LED am Mikrofon signalisiert Aufnahmebereitschaft. Wie aber tönen Aufnahmen des Retromikros? In einem Wort: gut. Bei der Stimmaufnahme ist der Sound warm, nichts rauscht oder zerrt. Hintergrundgeräusche muss auch der nicht fürchten, der nicht direkt ins Mikro spricht oder singt.

Sogar die Aufnahme von Instrumenten gehört beim Meteor Mic zum guten Ton. Die Wiedergabe der Akustikgitarre klingt natürlich und warm. Auch wenn Stimme und Akustikgitarre zusammen aufgenommen werden, kommt kein Akustikbrei heraus. Die Abnahme von Gitarrenverstärkern dagegen erfordert Geduld: Direkt vor dem Lautsprecher platziert, blinkt die rote LED im Sekundentakt, weil das Signal übersteuert ist. Mit dem richtigen Abstand zum Lautsprecher gelingt die Aufnahme.

Fazit: Wer ein solides Mikrofon für Sprach- und Musikaufnahmen sucht, wird beim Meteor Mic von Samson fündig. Das Setup und die Bedienung sind einfach. Einziges Manko ist der Preis: Für ein paar Franken mehr gibt es das Yeti von Blue Microphones – die Referenz unter den USB-Mikrofonen.

Das Samson Meteor Mic im PCtipp-Preisvergleich.