Test: Das kann die Xbox One
Jetzt wird aber gezockt
Jetzt wird aber gezockt
Nun gut, aus der Unterhaltungszentrale wird also (vorerst) nichts, aber auch die Xbox One ist ja primär immer noch eine Spielkonsole. Und, so viel sei gesagt, eine sehr gute.
Nicht nur bei Konsolen sind Day-One-Updates heutzutage üblich, auch bei Spielen ist diese von machen als Unsitte verschriene Praxis heute Gang und Gäbe. Bevor man loszocken kann, muss man also mit grosser Wahrscheinlichkeit erst einmal ein Update herunterladen, das z.B. bei Battlefield 4 schon mal die Gigabyte-Grösse überschreitet. Nicht so schlimm: Eine Neuerung der Xbox One ist, dass man Spiele zum Teil bereits während des Installationsvorgangs starten kann. Allerdings stehen dann oft nicht alle Funktionen bereit, beispielsweise nur die Singleplayer-Kampagne, während der Multiplayer-Modus noch gesperrt ist. Aber besser als gar nichts, oder? Zudem wird man per Benachrichtigung sofort informiert, wenn die Installation abgeschlossen ist, ein Neustart ist nicht erforderlich.
Eine Neuerung ist die «Game DVR»-Funktion. Damit können während des Spielens jederzeit Spielclips von bis zu fünf Minuten Dauer aufgezeichnet werden, die man dann speichern, hochladen und mit Freunden teilen kann. Es ist sogar jederzeit möglich, die letzten fünf Minuten des Spiels nachträglich als Clip abzuspeichern. An bestimmten Stellen zeichnen Spiele automatisch Clips auf, beispielsweise bei Endkämpfen - cool! Die Qualität der aufgezeichneten Videos ist allerdings nicht gerade berauschend.
Sehr positiv: Die Xbox One gibt sich im Betrieb, auch während dem Zocken, flüsterleise - ganz im Gegensatz zur Xbox 360, deren Lüftergeräusch recht penetrant war. Hier zeigt sich wohl auch ein Vorteil des grosszügig dimensionierten Konsolengehäuses, das potentielle Probleme mit der Abwärme reduzieren dürfte.
Der Controller
Microsoft hatte keinen Grund dazu, den Controller für die Xbox One neu zu erfinden, schliesslich galt das Steuergerät der Xbox 360 bereits als sehr gut und war für viele schon Grund genug, die Xbox der PlayStation vorzuziehen. Entsprechend wurde am grundlegenden Layout auch nichts geändert: Die beiden Analogsticks sitzen noch am gleichen Ort, genau wie das digitale Steuerkreuz, die vier Aktionstasten, die Schultertasten und die Trigger. Das Steuerkreuz ist jetzt übrigens auch ein richtiges Steuerkreuz mit vier Richtungstasten, und nicht wie beim Vorgänger eine Scheibe mit acht Richtungen. Dies reduziert auf der einen Seite zwar die Zahl der effektiv nutzbaren Tasten, sorgt aber dafür, dass man sich nicht mehr ständig verdrückt.
Auch die Xbox-Taste sitzt unverändert in der Mitte, jedoch ein gutes Stück weiter oben, wodurch man nicht mehr Gefahr läuft, während des Spielens versehentlich daraufzudrücken. Darunter finden sich neu die bereits erwähnte Menü-Taste sowie die ebenfalls neue Ansichts-Taste, die in Spielen jedoch die Funktionen der bisherigen Start- und Zurück-Taste übernehmen.
Die beiden Analog-Sticks sind etwas schmaler und höher, verfügen aber über einen breiten, rutschfesten Rand, wodurch das Abrutschen erschwert wird. Die Schultertasten haben einen schwereren Druckpunkt, was zumindest zu Beginn etwas gewöhnungsbedürftig ist. Die vielleicht wichtigste Neuerung am Controller sind die beiden Trigger. Diese verfügen nun zusätzlich zur Vibrationsfunktion des Controllers ebenfalls über ein integriertes Feedback. Das sorgt je nach Spiel dafür, dass der rechte Trigger zum Beispiel beim Abfeuern einer Waffe leicht vibriert. Ein cooles Feature, das uns allerdings beim Spielen gar nicht so gross aufgefallen ist. Gut möglich aber, dass man es nach einiger Zeit nicht mehr missen will.
Als wir den Controller erstmals in den Händen hielten, hat uns die Materialanmutung etwas enttäuscht, der Controller wirkt etwas «billiger» als sein Vorgänger von der Xbox 360. Die leicht raue Oberfläche hat allerdings den Vorteil, dass sie weniger anfällig für schwitzige Hände ist, was man bei hektischen Gefechten schnell zu schätzen lernt. Zudem ist der neue Controller ein gutes Stück leichter als der alte.
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