Test: Das kann die Xbox One
Apps und Multimedia
Apps und Multimedia
Die Xbox One wurde von Beginn weg nicht als reine Spielkonsole, sondern als Unterhaltungszentrale fürs Wohnzimmer vermarktet. Eins vorweg: In der Schweiz ist sie das vorerst definitiv nicht. Das liegt daran, dass die meisten Multimedia-Funktionen hierzulande noch nicht genutzt werden können. Das gilt unter anderem für die Apps Xbox Music oder Xbox Video, die ihren Dienst verweigern. Das ist zwar verständlich, da die Xbox One hierzulande ja noch nicht offiziell erhältich ist. Ärgerlich aber: Es gibt keine andere Möglichkeit als Xbox Music, überhaupt Musik auf der Xbox One zu hören (abgesehen vom Abspielen von CDs über das Laufwerk). Während die Xbox 360 noch Musik von USB-Datenträgern oder von PCs im Heimnetzwerk abspielen konnte, bleibt die One diesbezüglich stumm.
Immerhin spielt die Neue nicht nur Musik-CDs, sondern auch Blu-ray-Filme ab. Gross angekündigt hat Microsoft auch die TV-Funktionen der Xbox One. Man soll eine TV-Box einfach anschliessen und dann direkt über die Xbox fernsehen können. Tatsächlich konnten wir unsere Swisscom-TV-Box über den HDMI-Eingang der Konsole anschliessen und dann über die TV-App der Xbox One fernsehen. Das war dann aber auch schon alles: Die Steuerung der TV-Box über den Controller hat nicht geklappt, ausserdem funktionierte der TV-Guide nicht. Eigentlich sollte die Xbox One das TV-Programm im sogenannten «One Guide» aufbereiten - bei uns blieb dieser jedoch leer. In dieser Form ist die TV-Funktion natürlich nicht nutzbar (wobei wir das Fernsehen zwar nach wie vor mit der Swisscom-TV-Fernbedienung steuern konnten, dies aber kaum im Sinne der Erfinder ist). Auch hier muss allerdings gesagt sein: Gut möglich, dass es zum offiziellen Schweizer Start der Microsoft-Konsole anders aussieht.
Immerhin: Abgesehen von Xbox Music und Xbox Video funktionieren die meisten Apps auch in der Schweiz. Zu den zum Start verfügbaren Anwendungen gehören unter anderem YouTube, Skype (das natürlich die Kinect-Kamera für Videochats nutzt), SkyDrive (damit lassen sich Fotos und Videos von seinem SkyDrive-Konto abspielen), der Internet Explorer sowie eine (ziemlich schlecht umgesetzte) Zattoo-App. Das Surfen über den Internet Explorer funktioniert grundsätzlich gut und zügig, es gibt aber definitiv bessere Eingabegeräte um im Web zu surfen als der Xbox-Controller.
Neue Apps können bequem aus dem Store installiert werden, wobei sich die Auswahl derzeit mit insgesamt 15 Apps noch in Grenzen hält. Während Filme und Musik wie bereits erwähnt momentan noch nicht aus dem Store bezogen werden können, funktioniert das mit Spielen grundsätzlich schon. Aber: Man benötigt dafür ein Zahlungsmittel in der Währung des bei der Einrichtung gewählten Landes. Sprich, z.B. eine deutsche Kreditkarte. Solange man die nicht hat, kann man sich keinerlei kostenpflichtige Inhalte aus dem Store besorgen. Kostenlose Inhalte lassen sich jedoch problemlos beziehen.
Käufer einer Import-Konsole müssen sich übrigens keine Sorgen machen: Zum offiziellen Schweizer Launch wird man die Ländereinstellung einfach auf die Schweiz ändern und dann Store und Co. problemlos nutzen können.
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