Test PlayStation-Game «The Last of Us – Part 2»
Grössere Gefahr, bedrohliche KI
Die Kämpfe machen aufgrund ihrer Wuchtigkeit aber generell grossen Spass und lassen eben aufgrund des flexiblen Wechsels zwischen Stealth, Ballern und Nahkampf nie Langeweile aufkommen. Allgemein kommen die Feindbegegnungen noch etwas bedrohlicher daher, denn die oftmals zahlenmässig deutlich überlegenen Gegner flankieren euch, richten viel Schaden an, und gerade stärkere Versionen der Infizierten wie Clicker oder die neuen Shambler töten euch bei Fehlern oft innerhalb von Sekunden. Neu neben den Shamblern sind unter anderem Wachhunde der Gegnerfraktion, die eure Witterung selbst aus grösserer Distanz aufnehmen können.
Zum Teil ist die erhöhte Bedrohungslage aber nur gefühlt, denn obgleich die KI-Kontrahenten allgemein koordiniert zu Werke gehen, ist deren Kommunikation untereinander oft eher ein Atmosphäre-verstärkendes Element. So megaclever stellen sie sich bei der Zusammenarbeit nämlich gar nicht an, obwohl sie lautstark oder teils auch nur mit stets bedrohlich wirkenden Pfiffen wie die Mitglieder der Scars untereinander kommunizieren und für den Spieler hörbar genau auf eure letzte Position hinweisen. Fakt ist aber vor allem die Wirkung: Wir haben generell wesentlich grössere Angst vor Entdeckung; Fehler werden leichter bestraft. Und gefühlt geht uns nicht nur jeder Kommunikationspfiff der Scars durch Mark und Bein. Auch dadurch kommt der beinharte, gnadenlose Überlebenskampf exzellent zur Geltung. Denn selbst wenn er bei der Gewaltdarstellung gelegentlich leicht überzogen wirken mag, ist er ein unerlässlicher Bestandteil dieser Endzeitwelt und damit auch der Atmosphäre.
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