Test PlayStation-Game «The Last of Us – Part 2»

Lebensechte Charaktere

Quelle: Games.ch
Die Atmosphäre und die Glaubwürdigkeit von «The Last of Us – Part II» leben aber nicht zuletzt von der lebensechten Darstellung der Figuren, auch über die höchst individuelle Motivation hinaus. Neben den einmal mehr erstklassig inszenierten, cineastischen Zwischensequenzen in Spielgrafik, für welche die schauspielerischen Künste unter anderem von Ellie-Darstellerin Ashley Johnson und Joel-Mime Troy Baker auch bei den Bewegungsabläufen per Performance Capturing ins Spiel übertragen wurden, sind es viele kleine Details. So zeigen alle wichtigen Figuren eine überaus ausgeprägte, realistische Mimik, an der wir ihre aktuelle Stimmungslage direkt ablesen können. Finden in ruhigeren Momenten Ingame-Dialoge direkt in der Spielwelt statt, bringt neben der Mimik gerade auch die Gestik der Figuren die Stimmung zum Ausdruck oder gestaltet eine Spielszene allgemein besonders authentisch. Da winkt die gerade genervte Ellie mit einer Handbewegung den Kommentar eines Begleiters ab. Eine durch das Haar fahrende Hand unterstreicht auch mal, dass einer Figur das aktuelle Gesprächsthema gerade vielleicht etwas unangenehm ist. Als Ellie neben jemand anderem steht, der gerade mit einem Scharfschützengewehr den ersten, unerwarteten Schuss unmittelbar neben ihr abgibt, zuckt sie kurz zusammen.
Quelle: Games.ch
Aber in «The Last of Us – Part II» passt bei der Inszenierung einfach alles zusammen. Das gilt neben zuvor genannten Elementen auch für die Musik des Komponisten Gustavo Santaolalla, der schon den aussergewöhnlichen und stimmigen Soundtrack zum Vorgänger machte, für die Qualität der Dialoge und die dazugehörige Sprachausgabe. Auf praktisch demselben hohen Niveau wurde die deutsche Version gestaltet, die, wie bei Sony üblich, in einer vollständig lokalisierten Fassung daherkommt. Auch in der hiesigen Fassung könnt ihr natürlich auf das englische Original zurückgreifen.


Autor(in) Games .ch



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