Tests 11.08.2008, 13:30 Uhr

Test: Guitar Hero – Air Guitar Rocker

Lass den Rocker aus Dir raus! Ab sofort schütteln Guitar-Hero-Fans ihre Mähne zur Luftgitarre – stilecht mit Miniverstärker, Plektron und cooler Gürtelschnalle.

Witzige Idee, der Spielspass hält sich in Grenzen

Das Videokonsolen-Game Guitar Hero dürfte jedem ein Begriff sein. Die witzige Rockstarsimulation hat sich in Kürze zu einem weltweiten Hit entwickelt und zahlreiche Fortsetzungen nach sich gezogen. Bei Guitar Hero – Air Guitar Rocker von Jada Toys wird die Plastikgitarre gegen eine Luftgitarre ausgetauscht – kein Witz.

Dennoch handelt es sich bei dem Game nicht nur um heisse Luft. Damit der amtliche Rocker nicht ganz so verloren auf der Bühne steht, bekommt er einen Miniverstärker mit zehn bekannten Gitarrenriffs (z.B. Iron Man, Smoke On The Water und Ace Of Spades), zwei magnetische Plektren sowie eine Gürtelschnalle.

Und so gehts: Der batteriebetriebene Verstärker wird mit der Gürtelschnalle verbunden und an den echten Hosengürtel gehängt. Danach einfach mit dem Plektrum über die Schnalle fahren, schon erklingen die bekannten Gitarrenriffs. Natürlich kommts aufs richtige Timing an, damit das Publikum nicht vergrault wird. Und das ist bei komplizierteren Riffs gar nicht so einfach. Im Test brauchte es jedenfalls nach einfachen Rockklassikern wie Iron Man und Smoke On The Water einiges an Übung, um die weiteren Songs zu meistern.

Trotz der witzigen Grundidee macht Air Guitar Rocker nicht halb so viel Spass wie sein Konsolenbruder. Es können nur einzelne Riffs und nicht ganze Songs gespielt werden. Da sind zehn Tracks einfach zu wenig. Möchte man mehr, müssen Erweiterungspakete dazu gekauft werden. Zudem fehlt ein lustiger Multi-Player-Modus und die Schwierigkeitsstufen sind schlecht ausbalanciert.

Fazit: Die Idee hinter Guitar Hero – Air Guitar Rocker ist zwar witzig, kann aber dem Konsolen-Game in keiner Weise das Wasser reichen. Dafür ist der Preis mit 49 Franken sehr moderat.