Test: Entdeckerspiel Minecraft

Computerspiele setzen Mitdenken und Verstehen ...

Computerspiele setzen Mitdenken und Verstehen voraus, sonst gehen sie nicht weiter. Jedes Spiel ist in jeder Sekunde eine Lektion im Problemlösen. Dabei sind gerade die Programme, die ihren Spielern etwas mehr zu trauen, als von A nach B zu laufen, die erfolgreichsten der Welt: Die Sims, das zum Gestalten anregt; Grand Theft Auto, in dem man in der offenen Welt experimentieren kann; World of Warcraft, das die Selbstorganisation von Gruppen fördert.
Ein Hauch von Nichts
Minecraft ist ein solches Spiel, und es ist von allen aufgezählten das Kreativste, weil es seinen Spielern die wenigsten Vorgaben macht. Um genau zu sein: überhaupt keine. Minecraft ist geradezu frech wortkarg, es setzt einen allein und erklärungslos mitten in eine klobige Klötzchen-Landschaft. Kein Tutorial, keine Hilfetexte. Dann steht man da so rum und fragt sich, was man hier soll. Ziemlich schnell findet man heraus, dass man die dicken Quader, aus denen das Terrain besteht, kaputtmachen kann. Also buddelt man eine Schneise ins Terrain und ein Loch in den Boden, in das man hineinfällt und nicht mehr herauskommt. Bis einem einfällt, dass man sich ja eine Treppe aus dem Boden brechen kann, um wieder an die Oberfläche zu steigen. Die abgebauten Blöcke verschwinden nicht, sondern landen im Inventar, und sie lassen sich zurück ins Gelände stellen. So türmt man probeweise ein Podest auf, springt darauf und schaut sich um.



Kommentare
Es sind keine Kommentare vorhanden.