Tests
05.12.2016, 09:21 Uhr
Die besten Notebooks und Convertibles
PCtipp präsentiert die besten fünf Notebooks und Convertibles mit Diagonalen von 13,3 bis 15,6 Zoll.
Im Notebook-Bereich hat sich in den letzten Jahren viel getan. Die «Netbooks» mit einer 7-Zoll- bis 11,6-Zoll-Diagonalen sind seit dem Tablet sozusagen vom Markt verschwunden. Mehr an Bedeutung im kleinen Formfaktor gewinnen 2-in-1-Geräte, die sich vom Tablet zum Notebook wandeln lassen. Hersteller dürften infolge der nächsten Prozessorgeneration auf noch kompaktere, dünnere und lüfterlose Ultrabooks sowie 2-in-1-Geräte setzen. Das legt den Schluss nahe, dass es mit sehr grossen Notebooks mit einer Diagonalen von über 15 Zoll irgendwann vorbei sein könnte. Einzig im Gaming- oder Workstation-Bereich dürften sehr grosse Geräte mittel- bis langfristig noch ein Nischendasein fristen.
Bei unseren Favoriten wurden vor allem die aktuelle Verfügbarkeit und das gegenwärtige Preis-Leistungs-Verhältnis der besten Testgeräte des letzten halben Jahres gewichtet. Deswegen gilt, dass unsere Top-Empfehlungen nicht zwingend mit Ihren individuellen Anforderungen übereinstimmen müssen. Lesen Sie hierzu auch die ausführlichen Tests der hier vorgestellten fünf Produkte. Deshalb geben wir Ihnen zum Schluss wertvolle Tipps, worauf es bei der Wahl eines passenden Geräts ankommt.
Hinweis für Abonnenten: Jedes Jahr testen unsere Hardware-Experten Hunderte neue Produkte aus den unterschiedlichsten Kategorien: vom Desktop-PC bis hin zum Fun-Gadget. Mit unserer neuen Spezialausgabe «Top 100» toppen wir das Ganze noch einmal: Wir haben aus allen Produkten die Allerbesten gekürt. Darunter befinden sich einige überraschende Gewinner. Alle Tests werden durch Kauf- und Praxistipps ergänzt. So fallen Ihnen Kaufentscheide um einiges leichter. Das PCtipp-Spezialheft ist am Kiosk oder direkt über pctipp.ch als E-Paper erhältlich.
PCtipp Top 5: die besten Notebooks und Convertibles
RangModell
Preis
GrössePreis
Bewertung
PCtipp-Kurzfazit1
Lenovo ThinkPad E560
(Preistipp)
(Preistipp)
ab Fr. 948.–
15,6" (39,6 cm)
1920 x 1080 Px (IPS)
Core i7-6500U
192 GB SSD
1920 x 1080 Px (IPS)
Core i7-6500U
192 GB SSD
zum Test
Der perfekte Allrounder.
2
Neu: Surface Pro 4
ab Fr. 1199.–
12,3" (31,2 cm)Der unschlagbare Hybride.
3
Neu: MacBook Pro 13"
mit Touch Bar (2016)
mit Touch Bar (2016)
Fr. 2199.–
13" (39,62 cm)
2560 x 1600 Px
Intel Core i5 (2,9 GHz)
macOS Sierra
2560 x 1600 Px
Intel Core i5 (2,9 GHz)
macOS Sierra
zum Test
Unter dem Strich beeindruckend!
4
HP Spectre 13-v080nz
Fr. 1699.–
13" (33,2 cm)Ein top verarbeitetes Notebook.
5
Neu: Asus UX390U
ab Fr. 1649.–
12,5" (31,75 cm)zum Test
Gute Pro-Franken-Leistung.
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Tipps für den Notebook-Kauf
Tipps für den Notebook-Kauf
Bildschirm: Die Grössenklasse liegt zwischen 12 und 15,9 Zoll. Grössere Geräte gehören wegen ihres Gewichts hingegen eher auf den heimischen Schreibtisch und eignen sich als guter Desktop-Ersatz, aber weniger fürs Reisegepäck. Bei günstigen Modellen sind 1366 x 768 (15,6 Zoll) oder 1600 x 900 Bildpunkte (17,3 Zoll) an der Tagesordnung, für eine höhere Pixeldichte muss der Käufer meist etwas tiefer in die Tasche greifen. Wenn Sie viel mit Foto- und Filmbearbeitung arbeiten, kann ein Glanzbildschirm sogar vorteilhafter als ein matter Bildschirm sein, weil die Farben «farbechter» wahrgenommen werden. Wer viel draussen an der Sonne arbeitet, sollte besser ein Gerät mit mattem oder nicht zu stark spiegelndem Bildschirm wählen.
Leistung: Für Büroanwendungen wie Office, E-Mails und Surfen ist ein Core-i3-Chip von Intel ein gutes Richtmass. Wer auch spielen oder gelegentlich Filme schneiden möchte, sollte zu einem Core-i5- oder Core-i7-Prozessor mit vier Kernen greifen.
Wer gelegentlich spielt, sollte ein Modell mit einer zusätzlichen Grafikkarte wählen, weil Onboard-Lösungen in der Regel kaum für aktuelle Shooter ausreichen. Die Grafikkarte muss eine hohe Taktung aufweisen und mindestens 1 GB Grafikspeicher unterstützen. Weitere Tipps zum Gaming-Notebook-Kauf finden Sie in diesem Artikel.
Speicher: Damit das Betriebssystem nicht zu langsam ist, sollte die Grösse des Arbeitsspeichers mindestens 8 GB betragen. Mit 16 GB sind Sie noch besser gerüstet, wenn Sie mit vielen speicherhungrigen Anwendungen hantieren. Mindestmass für eine Festplatte ist 500 GB. Wenn Sie nicht übermässig viel Speicher benötigen (z.B. für Fotos und Filme), machen Sie sich besser den Vorteil eines blitzschnellen SSD zunutze. Mit einem SSD werden Programme und Betriebssystem wesentlich schneller als mit einer konventionellen HDD geladen. Ein SSD-Speicher sollte dabei mindestens 256 GB an Kapazität bieten. Angesichts der sinkenden SSD-Preise darf es heute auch gerne mal ein 512-GB-SSD sein. Wenn Sie den kombinierten Vorteil von SSD und HDD nutzen wollen, könnte eine Hybridfestplatte, die einen kleinen SSD-Chip als Cache-Speicher nutzt, eine gute Wahl sein. Bei den Hybridfestplatten (SSHD) ist eine Mindestkapazität von 500 GB empfehlenswert. Kleinere Modelle davon gibt es aber auch kaum.
Bei den Anschlüssen sollten schon ein bis zwei USB-3.0-Ports vorhanden sein. Bei den neuen USB-C-Anschlüssen gibt es einiges zu beachten. Ein RJ-45-Anschluss und ein WLAN-Chip mit IEEE 802.11ac für schnellstmögliche Internetanbindung sollten ebenfalls integriert sein. Anschlüsse für externe Bildschirme sollten idealerweise hinten am Gerät liegen, damit Sie keinen Kabelsalat auf dem Tisch haben.
Preis, Lieferung und Garantie: Manchmal kann auch ein billiges Gerät bei einer Reparatur teuer werden und viel Ärger verursachen, sodass sich die Preisdifferenz nicht lohnt. Umgekehrt geben teure Geräte noch keine Garantie, dass alles rund läuft und das Gerät zu den individuellen Bedürfnissen passt.
Tipp: Bei teuren Geräten sollten Sie unbedingt die Garantie auf drei Jahre verlängern.
Funktionen und Bedienung: Ein gut verarbeitetes, stabiles und damit langlebiges Gehäuse ist eigentlich wichtiger als die schnellste Innenausstattung. Vor allem die Qualität der Tastatur darf nicht unterschätzt werden. Denn wer täglich mit seinem Notebook arbeitet, ist auf eine solide Tastatur und eventuell auch auf ein gutes Touchpad angewiesen.
Tipp: Machen Sie vor Ort den Selbsttest, indem Sie ruhig mal ein bisschen stärker auf einzelne Tasten drücken oder ein paar Mal von links nach rechts über die Tasten streichen. Klappern die Tasten zu stark und gibt das Gehäuse zu stark nach, handelt es sich womöglich um eine Billigtastatur.
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Tipps für den Convertible-Kauf
Tipps für den Convertible-Kauf
Konvertibilität: Convertibles oder hybride Ultrabooks sind 2-in-1-Geräte. Sie können dank eines Touch-Bildschirms wie ein Tablet gehalten oder auch mit einem Eingabestift bedient werden. Sie verfügen zudem über eine (optionale) Tastatur.
Leistung: Für den Office-Alltag darf es ein Core-3- oder ein Core-M-Chip von Intel sein. Leistungshungrige Anwender sollten einen Vierkerner der i5- oder i7-Serie wählen. Sparsamere Chips wie Intel Atom oder Pentium in grösseren Geräten (ab 14 Zoll) können sich als Mogelpackung entpuppen.
Schnittstellen: Ein bis zwei USB-3.0-Anschlüsse sind Pflicht. Ein WLAN-Chip mit noch IEEE 802.11ac für eine schnelle Internetanbindung ist heute Pflicht!
Betriebssystem: Windows 10 hat sich bis jetzt als sehr leistungsfähiges und schlankes Betriebssystem unter Beweis gestellt. Das Anniversary Update hat dem jüngsten Betriebssystem aus Redmond eine Reihe neuer Features beschert, die besonders dem Surface und sämtlichen Touch-fähigen Windows-10-Geräten zugute kommt.
Wann kaufen: Die sparsameren Core-M-Prozessoren entsprechen leistungsmässig etwa den Skylake-i5-Zweikernern der letzten Generation: genug für Office und ein wenig Multimedia. Die neuste Intel-Prozessorgeneration hört auf den Namen «Kaby Lake». Die wieder auf 14 Nanometer basierenden Chips findet man schon in einigen mobilen Geräten vor. Performance-Unterschiede machen sich aber eher im oberen Leistungssegment mit ca. 10 bis 15 Prozent Unterschied bemerkbar. Den Prozessor können Sie leicht googeln, um herauszufinden, welcher Generation er angehört. Aktuell ist «Skylake» (im 14-Nanometer-Fertigungsverfahren) noch in vielen Notebooks und Convertibles vertreten.
Beim Mobilfunk sparen: Viele Convertibles erhalten Sie optional mit Mobilfunkmodem für SIM-Karten. Dafür zahlen Sie aber meist zünftig drauf. Wenn Sie Ihr Tablet nur zu Hause nutzen wollen, können Sie getrost auf Mobilfunk verzichten. Ausserdem lässt sich heutzutage mit modernen Smartphones problemlos unterwegs ein Mobilfunk-Hotspot einrichten (Tethering genannt).
Autor(in)
Simon
Gröflin
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