Sony InZone H9 im Test
Mikrofon & ANC
Ebenfalls auf der linken Seite des Headsets befindet sich der Mikrofon-Arm. Dieser wirkt im Gegensatz zum restlichen Headset etwas wacklig. Das liegt unter anderem auch daran, dass der Mikrofonarm biegbar ist. Als Stummschaltung verwendet Sony die Armdrehung. Ist das Mikrofon nach oben geklappt, bleibt das Mikrofon ausgeschaltet. Klappt man es nach unten, geht das Mikrofon an. Das ist praktisch, aber leider auch die einzige Möglichkeit, das Mikrofon auszuschalten. Ein separater Mute-Schalter wäre praktisch gewesen. Dass dieser fehlt, ist jedoch verständlich, da die PS5 einen Mute-Schalter am Gamepad verbaut hat, was dann doch etwas sehr redundant wäre. Die Soundqualität des Mikrofons ist in Ordnung, im Vergleich zu anderen Gaming-Headsets sogar etwas klarer. Wobei die meisten anderen Gaming-Headsets auch deutlich günstiger sind. Standardmässig ist der Output eher niedrig, was man per Software und Mikrofon-Platzierung korrigieren kann. Schade ist dabei, dass das Mikrofon trotz niedrigem Output eher empfindlich reagiert und viele Hintergrundgeräusche aufnimmt. Hier empfiehlt sich daher eine Voice-Chat-Applikation, welche Hintergrundgeräusche herausfiltern kann. Eine ruhige Wohnung geht natürlich auch, ist aber nicht immer eine Option.
Eines der wichtigsten Alleinstellungsmerkmale des H9 gegenüber den günstigeren H7 und H3 ist die aktive Geräuschunterdrückung (Active Noise Cancellation, ANC). Diese ist standardmässig aktiv und bietet verschiedene Stufen der Abschottung an. Genau genommen heisst das: Sie können entweder alles abblocken, oder Aussengeräusche in verschiedenen Lautstärkestufen durchlassen.
Weiter anpassen können Sie das Headset mit der App InZone Hub für PC oder Mac. Diese bietet einfache Optionen wie die Steuerung des ANC oder einen Equalizer. Der Funktionsumfang ist noch nicht ganz so gross wie bei den Apps anderer Hersteller, allerdings ist die InZone-Serie auch noch sehr neu. Es ist anzunehmen, dass die App in Zukunft noch weiter anwächst, bis sie irgendwann überladen ist und Sony eine neue, einfachere App herausbringt und der Kreislauf wieder von vorne beginnt. Zumindest läuft das bei den meisten Peripherie-Herstellern so. Auf der PS5 gibt es keine separate App, die meisten Einstellungen sind da im Konsolen-OS eingebaut.
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