Test: GoPro Hero 4 Silver
Kaufberatung und Fazit
Bei der Evaluation einer GoPro sollte man zwei Aspekte berücksichtigen: ihre Qualitäten als Kamera und die starke Position in diesem hart umkämpften Markt.
Qualität. Qualitativ kann die GoPro durchs Band überzeugen. Die Videos sehen hervorragend aus – zumindest so lange das Licht gut ist. Im Dämmerlicht kommt es zur Bildung auffälliger Artefakte. Wird der Nachtmodus aktiviert, variiert die Kamera ausserdem die Bildrate, was dem Ergebnis ebenfalls nicht zum Vorteil gereicht.
Doch es liegt in der Natur einer Action-Kamera, dass sie in den meisten Fällen bei Tageslicht und nur selten im Partykeller zum Einsatz kommt. Bei ausreichender Beleuchtung trumpft die kleine Kamera mit satten Farben und spektakulären Ansichten, die dem starken Weitwinkel zu verdanken sind. Kurz, wir sind mit den Resultaten durchs Band zufrieden.
Zubehör. Die Popularität dieser Kamera führt dazu, dass sich heute eine eigene kleine Industrie um diese Modelle schart. Jede erdenkliche Art von Befestigung, Zubehör oder Software ist entweder direkt vom Hersteller oder von Drittanbietern erhältlich. Das allein sollte jedoch nicht automatisch den Ausschlag geben. Wer nur eine flexible Unterwasserkamera für die Ferien sucht, wird auch anderorts fündig und erhält von anderen Anbietern alles, was es dazu braucht.
Relevante Links
Und hier die relevanten Links zur GoPro Hero 4 Silver:
Kaufempfehlung
Es ist ärgerlich, dass sich die GoPro nur mit optionalem Zubehör mit einem Stativ verbinden lässt. Das Fehlen einer Objektivabdeckung ist ausserdem eine Zumutung. Doch davon abgesehen, lässt diese Kamera kaum etwas zu wünschen übrig. Dafür sorgen die vielen Einstellmöglichkeiten, der Protune-Modus für die Profis und vieles mehr.
Das verfügbare Zubehör unterstützt so ziemlich jedes Vehikel, das sich als Unterlage eignet: Helme, Surfboards, Autos, Hunde und so weiter. Und zu guter Letzt verpassen die gelungenen, kostenlosen Apps und das genauso kostenlose Videoschnitt-Programm diesem Angebot den letzten Schliff.
Silber oder Schwarz?
Eine Frage blieb bis jetzt unberücksichtigt, und zwar jene nach dem richtigen Modell. Die GoPro Hero 4 Black kostet rund 100 Franken mehr und unterscheidet sich in zwei Punkten vom kleineren Silberrücken.
Display. Das schwarze Modell muss ohne Farbdisplay auskommen. In den meisten Fällen gereicht ihm das zum Nachteil. Wer jedoch die Kamera morgens am Helm montiert und erst am Mittag wieder abnimmt, kann bestimmt damit leben.
4K-Videos. Im Gegensatz zur Silver-Edition kann die schwarze GoPro 4K-Videos mit 30 fps aufzeichnen, was die Datenmenge jedoch deutlich erhöht.
Die restlichen Unterschiede betreffen die Videoformate und sind zu vernachlässigen. Doch wenn Sie es genau wissen wollen, finden Sie hier eine Vergleichstabelle auf der Hersteller-Website.
Die Entscheidungsfindung lässt sich also auf eine kurze Frage reduzieren: «4K-Videos oder Touch-Display»? Die Antwort ist nicht viel länger: Greifen Sie zum günstigeren Silver-Modell – es sei denn, Sie wollen die 4K-Aufnahmen um jeden Preis.
Fazit: Die GoPro Hero 4 Silver ist ein erstaunliches Kraftbündel. Die hohe Qualität, die weitreichende Unterstützung und der moderate Preis machen sie zum Topkandidaten bei der Evaluation.
Das Testgerät wurde uns freundlicherweise von digitec.ch zur Verfügung gestellt. Über diesen Link gelangen Sie direkt zur Produktseite im Online-Shop.
Testergebnis
Qualität, Software, Möglichkeiten, Touch-Display, Anleitung, Preis.
4K-Video nur mit 15 fps, essenzielles Zubehör fehlt.
Details: Videos in 4K (bis 15 fps), 1080p (bis 60 fps), 720p (bis 120 fps), Foto-Auflösung 12 Mpx. Inkl. Unterwassergehäuse.
Preis: 394 Franken
Infos:www.digitec.ch
Leserwertung
Jetzt abstimmen!
Was halten Sie vom Produkt?
Was halten Sie vom Produkt?
09.01.2015
12.01.2015
12.01.2015