Test: GoPro Hero 4 Silver
Apps und Software
Die App
Eines muss man GoPro lassen: Der Hersteller lässt nichts unversucht, um ein Rundum-sorglos-Paket zu schnüren. Dazu gehört auch die hauseigene App, die für iOS, Android und Windows Phone angeboten wird. Um eine Verbindung mit dem Smartphone herzustellen, erzeugt die GoPro ein eigenes WLAN, was in unserem Test mit einem iPhone 6 tadellos funktionierte.
Und die App hat es in sich: Mit ihr wird die Kamera ferngesteuert, während das Live-Bild auf dem Smartphone zu sehen ist. Genauso lassen sich bereits gespeicherte Fotos und Videos auf iPhone & Co. betrachten oder übertragen. Sämtliche Einstellungen, Aufnahme-Modi und Funktionen der Kamera können am iPhone durchgeführt werden. Durch Fernlöschung wird ausserdem Platz auf der Speicherkarte freigeschaufelt, ohne dass das Gehäuse demontiert werden muss. Hier einige Impressionen zum Leistungsumfang:
Genau wie an der Kamera ist die Oberfläche nur in Englisch verfügbar, aber viel muss man von dieser Sprache nicht verstehen, um mit den Einstellungen klar zu kommen.
GoPro Hero Studio
Die Filme der GoPro werden im Format MPEG4 (h.264) aufgezeichnet und lassen sich somit in jeder halbwegs brauchbaren Videosoftware aufbereiten. Dessen ungeachtet offeriert der Hersteller die kostenlose eigene Software GoPro Studio (für Macs und PCs). Sie ist auf die schnelle und unkomplizierte Bearbeitung ausgelegt. Da sie ausserdem auch mit Filmen aus anderen Kameras funktioniert, können Sie sich vorab ein Bild von den Möglichkeiten machen. Hier geht es zur Download-Seite.
Das ganze Drumherum
Doch mit diesen GoPro-eigenen Anwendungen ist das Ende der Fahnenstange noch längst nicht erreicht. Die Popularität der Marke liess rund um diese Kameras eine eigene kleine Industrie entstehen – fast so, wie man es von Apples iOS-Geräten her kennt.
Das hilft auch bei der Videoverarbeitung. Die typische Verzerrung der GoPro-Objektive lässt sich durch spezialisierte Programme, Plug-Ins oder Funktionen mildern. Solche Plug-Ins können zum Beispiel für Apples Final Cut Pro erworben werden, während sie bei Adobes Videoverarbeitung Premiere sogar zum Lieferumfang gehören. Selbst für Photoshop stehen Anleitungen bereit, wie Standbilder zurechtgerückt werden – wobei sich diese Tutorials explizit an die GoPro-Gemeinde richten. Die Anlaufstellen im Internet sind zahlreich, wie diese beispielhafte Übersicht zeigt.
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09.01.2015
12.01.2015
12.01.2015